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Abgeordneter Michael Schnedlitz (FPÖ): Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren! Ich bin nur ganz kurz da, um Danke zu sagen – um Gust Wöginger Danke zu sagen, dass er uns in die Falle getappt ist. Das, was ich nämlich bei meiner Rede ange­kündigt habe, war das Kapitel 4: Kickl ist schuld. Das zieht sich ja wirklich durch – und inzwischen ist mir auch wieder eingefallen, was ich vorhin sagen wollte –, es zieht sich durch jede Geschichte, die die neue Volkspartei erzählt – das ist fast schon so legendär wie die Sprüche über Chuck Norris oder Ähnliches (Heiterkeit bei der FPÖ) –: Kickl ist schuld, sehr geehrte Damen und Herren. Bei der Bevölkerung kommen Sie allerdings mit diesem Spin nicht mehr an. (Zwischenruf bei der ÖVP.)

Faktum ist, dass das, was Sie hier an Peinlichkeiten abliefern, nämlich Sie als Österrei­chische Volkspartei – es lässt sich ja auch leicht aussprechen, was die neue ÖVP heißt: die neue österreichische Vertuschungspartei –, Nebelgranaten sind: Kickl ist schuld, zum Beispiel; die Staatsanwaltschaft ist schuld; ich weiß nicht, wer heuer schon aller schuld war, die Justizministerin war kurz schuld; beim Terrorfall waren dann, glaube ich, die Slowaken schuld; die gesamte österreichische Republik war schuld; und die Bevölke­rung – Entschuldigung, das habe ich vergessen – ist in den letzten Monaten besonders schuld (Ruf bei der FPÖ: Die Tiroler!) an allem, was im Zusammenhang mit Corona steht. Jeder ist schuld, nur die ÖVP ist nicht schuld.

Sehr geehrte Damen und Herren, ich danke wirklich dafür (Ruf bei der FPÖ: Der Hörl!), dass Sie uns in die Falle getappt sind. Verzeihen Sie bitte, dass ich mir diese letzten Worte noch genommen habe, um hier noch einmal aufs Tapet zu bringen, wie Sie arbei­ten und wie Sie uns da in die Falle getappt sind. (Beifall bei der FPÖ.)

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