15.16

Abgeordnete Mag. Elisabeth Scheucher-Pichler (ÖVP): Herr Präsident! Herr Bundes­minister! Sehr geehrte Damen und Herren! Frau Kollegin Heinisch-Hosek, ich vertraue jedenfalls dem Impfgremium von Kärnten und dem Landeshauptmann von Kärnten (Abg. Heinisch-Hosek: Von denen habe ich nicht geredet! Entschuldigung!), der mir um 11.25 Uhr eine E-Mail geschrieben hat – ich komme noch darauf zurück. Ich finde diese Diskussion einfach kontroversiell, sie verunsichert die Menschen. Ich finde sie einfach niveaulos. So etwas würde unser Bundeskanzler in der Form nie über die Lippen brin­gen, der diskutiert anders. (Beifall bei der ÖVP. – Zwischenrufe bei der SPÖ.)

Tatsache ist – und ich sage das jetzt auch speziell als Seniorenvertreterin –, dass Testen und Impfen der richtige Weg in Richtung Normalität sind. Da sind wir uns ja hoffentlich einig. (Zwischenruf der Abg. Heinisch-Hosek.) Um 11.25 Uhr hat mir das Impfgremium von Kärnten, in dem auch unser ÖVP-Landesrat Martin Gruber sitzt – wir, die ÖVP und die SPÖ, sind in Kärnten ja in einer Koalition –, im Auftrag des Herrn Landeshauptmanns geschrieben, dass sie sich sehr, sehr freuen, dass jetzt die Impfungen der über 65-Jäh­rigen und der Hochrisikopatienten beginnen. Ich freue mich auch darüber. (Zwischenruf des Abg. Stöger.) Das haben auch die anderen Seniorenvertreter, die des Pensionisten­verbandes, bekommen, und Philip Kucher und Sie sprechen hier von Impfchaos: Es gibt keine Impfungen, nichts funktioniert! – Also ich bin sehr froh, dass es in Kärnten funktio­niert. Wir werden jeden Beitrag dazu leisten, dass die Menschen zu den Impfungen ge­hen. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)

Wir vom Hilfswerk haben auch einen Impfshuttle eingerichtet, ja, natürlich, und ich bin wirklich froh darüber, dass wir da auf einem guten Weg sind.

Meine Damen und Herren! Wir werden jetzt im April die über 65-Jährigen impfen, im Mai, wie der Herr Bundesminister ja auch schon ausgeführt hat, die über 50-Jährigen, und bis zum Sommer wird dann jeder, der es will, eine erste Impfung haben, und das geht dann in Richtung Normalität – Gott sei Dank!

Die beste Botschaft ist aber die, dass die Impfungen wirken. Ständig werden die einzel­nen Impfstoffe gegeneinander ausgespielt. Die Impfungen wirken. Sie wirken gegen einen schweren Verlauf der Krankheit und sie retten so Menschenleben. Das ist das Entscheidende. Das sagen alle Studien. (Beifall bei der ÖVP sowie der Abg. Disoski.)

Meine Damen und Herren! Bis die Wirkung einer hohen Durchimpfungsrate eintritt, müs­sen wir ganz einfach alles tun, um das Testen noch besser zu machen. Es wurde ja schon gesagt: ein großes Danke an alle, die da mitmachen und mithelfen, den Ländern, den Gemeinden, aber auch der Wirtschaft.

Für mich wäre es sehr sinnvoll, wenn wir auch auf Basis der Erfahrungen aus Vorarlberg die Selbsttests in Zukunft als Eintrittstests zulassen. Da muss man jetzt einfach schauen, wie sich das entwickelt, aber ich glaube, gerade für die ältere Generation, aber auch für die Wirtschaft und für die Dienstleister wäre das eine große Erleichterung. Es sollen Antigentests auch zur Eigenanwendung als Berufsgruppentests und Zutrittstests geneh­migt werden. Das würde ich gut finden.

Zum grünen Pass hat Kollege Smolle schon einiges gesagt. Worum geht es? – Dass eben auch Impfungen, Antikörpertests und bewältigte Infektionen als Eintrittstests zäh­len. Ich glaube, dass das ein guter Weg ist, auch in Richtung eines Miteinanders inner­halb der EU.

Meine Damen und Herren! Ich glaube, die wichtigste Botschaft ist aber: Vertrauen wir doch der Wissenschaft: impfen, testen! Vertrauen wir der Wissenschaft, die auch in Be­zug auf die Mutationen auf dem richtigen Weg ist! Vertrauen wir der Wissenschaft und tun wir alles, um gut aus dieser Krise zu kommen! – Danke. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)

15.20

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Hauser. – Bitte. (Abg. Loacker: Red wenigstens etwas zum Epidemiegesetz, wenn schon die Scheucher nichts sagt!)