20.31

Abgeordneter Ing. Martin Litschauer (Grüne): Sehr geehrter Herr Präsident! Frau Mi­nister! Hohes Haus! Sehr geehrte Damen und Herren! Bei diesem Tagesordnungspunkt geht es um die Ratifizierung des geänderten Zusatzprotokolles zur Genfer Luftreinhalte­konvention zum Schutz vor Schwermetallen in der Luft.

Manches Mal hat man ja das Gefühl, wenn man Dinge über die Luft entsorgt, ist man sie schnell los. Es wird dann oft nicht viel darüber nachgedacht. Bei Schwermetallen ist das dann durchaus ein ziemlich großes Problem. Schwermetalle haben nämlich die Eigen­schaft, dass sie sich im Körper ansammeln und immer mehr werden und nicht abgebaut werden. Das ist natürlich aus gesundheitlicher Sicht ein sehr gravierendes Problem, weil das dann auch Krankheiten auslösen kann.

In diesem Fall geht es konkret auch um Blei, Cadmium, Quecksilber, und das gilt es zu reduzieren. Beim Benzin wurde Blei ja verboten. Das hat sehr gut gewirkt. Jetzt gibt es sehr viele Bereiche, in denen man das noch machen muss, damit man die Schwermetal­le wegkriegt. Sie sind zum Beispiel beim Korrosionsschutz im Einsatz, bei Farben. Auch im Kinderspielzeug sind Schwermetalle zu finden. Da sollten wir wirklich versuchen, sie zu reduzieren. Raffinerien stoßen sie oft aus, und in der Müllverbrennung sind sie durch­aus auch ein Problem. Ich denke, da sollten wir wirklich unsere Anstrengungen bündeln, dass wir diese Ausstöße verringern. Ich glaube, auch die Energiewende – wenn wir we­niger Öl und so weiter verbrauchen – wird dazu beitragen, dass die Raffinerien entlastet werden, und auch die Elektroautos, die dann beim Bremsen weniger Schwermetalle frei­setzen, weil die nämlich elektrisch bremsen.

Deswegen möchte ich alle einladen, da jetzt zuzustimmen und mitzuhelfen, die Schwer­metalle in der Luft zu reduzieren. – Danke. (Beifall bei den Grünen.)

20.33

Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Dipl.-Ing. Nikolaus Berlakovich. – Bitte schön, Herr Abgeordneter.