20.46

Abgeordneter Peter Schmiedlechner (FPÖ): Herr Präsident! Frau Minister! Sehr ge­ehrte Zuseher! Wir haben heute mehrere Punkte zur Atomkraft auf der Tagesordnung, unter anderem auch das AKW Krško betreffend. Krško wurde in den Siebzigerjahren gebaut, 1981 in Betrieb benommen, angelegt war es für eine Nutzungsdauer von 40 Jah­ren. Somit müsste aktuell die Nutzung auslaufen, und es wäre an der Zeit, dieses Kraft­werk abzuschalten. Dazu kommt noch, dass das völlig veraltete AKW in einem Erdbe­bengebiet liegt.

Fukushima und Tschernobyl haben uns gezeigt, welche Folgen ein AKW-Unfall hat. Atomkraft ist eine Risikoenergie und stellt eine große Gefahr für Mensch und Natur dar. Wir müssen schauen, dass es zu keinen weiteren Unfällen kommen kann, und das ist nur möglich, wenn wir diese Kraftwerke außer Betrieb nehmen – lieber früher als später.

Das Problem ist, dass es nicht nur um Krško geht. Wir haben in Österreich die Situation, dass die Bevölkerung die Atomkraft ablehnt und sich gleichzeitig rund um Österreich zwölf weitere Atomkraftwerke befinden – unter anderem nahe der Staatsgrenze Duko­vany und Temelín in Tschechien, aber auch Bohunice und Mochovce in der Slowakei. Diese Kraftwerke sind teilweise in sehr schlechtem Zustand. Was mich, aber auch die Österreicher und Österreicherinnen, besonders ärgert, ist, dass die EU die Atomenergie und den Bau von Atomkraftwerken noch immer unterstützt und auch fördert. Wie kann Atomenergie als grüne Energie gelten und eingestuft werden?!

Ich glaube, Frau Minister, es ist höchste Zeit, dass wir dagegen antreten und dass wir dagegen auftreten. Es ist sehr wichtig, dass da auch etwas geschieht. Es geht immerhin um die nächste Generation, und es ist notwendig für unsere Kinder, dass wir etwas da­gegen machen. – Danke. (Beifall bei der FPÖ sowie der Abg. Herr.)

20.48

Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Abgeordneter Dietmar Keck. – Bitte schön, Herr Abgeordneter.