13.50

Staatssekretär im Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie Dr. Magnus Brunner, LL.M.: Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete! Nur ein paar Worte – es wurde viel Richtiges gesagt –: Die Bedeutung des Weltraums und der ganzen Wirtschaft, der Unternehmen, der Industrie dahinter wird total unterschätzt – das haben wir von den Rednerinnen und Rednern ja bereits gehört. Es wird komplett unterschätzt, was es alles für Möglichkeiten gibt; es geht um Telekom, es geht um Navigation, es geht um Umwelt, Klima, Erdbeob­achtung, also das ist wirklich ein unglaublicher Themenkomplex hinsichtlich unserer Weltraumtätigkeiten.

Österreich spielt eine Rolle, die man auch unterschätzt, Österreich spielt eine große Rolle. Es sind nicht nur die Personen, die angesprochen worden sind. Dr. Aschbacher ist wirklich beeindruckend; ich hatte das Vergnügen, vorletzte Woche mit ihm eine Videokonferenz zu haben – er wird da gerne auch Österreich unterstützen, wenn es um weitere Projekte geht, das hat er zugesichert –; sehr beeindruckend.

Es ist der Weltraumsektor überhaupt unterschätzt und auch das Potenzial, das er mit sich bringt. Ich bin froh – Frau Abgeordnete Niss hat es genau richtig gesagt –, dass an der Strategie extrem intensiv gearbeitet wird. Wir werden im Sommer einen ganz breiten Konsultationsmechanismus ins Leben rufen. Die Strategie ist wichtig – das ist schon die positive Nachricht, und da bin ich wieder bei Frau Abgeordneter Niss –, auch den Forschungsnachwuchs entsprechend zu unterstützen und österreichische Unternehmer wieder gründen zu lassen und auch zurückzuholen.

Ein anderes Telefonat war mit Greg Wyler, einem der großen Vorreiter eigentlich. Man kann jetzt sagen, der ist zum Teil verrückt, aber er hat natürlich in diesem Bereich auch Unglaubliches vorwärtsgebracht. In dem Bereich braucht es verrückte Typen, die vorangehen und die vielleicht Neues mitbringen. Greg Wyler hat bestätigt, dass Öster­reich eigentlich ein unglaublich spannender Markt ist und er selber auch bereit ist, in Österreich zu investieren, uns zur Seite zu stehen, auch mit Know-how zur Seite zu stehen, damit diese Strategie, die dann im Sommer in die breite Konsultation kommt, auch entsprechend vernünftig ist.

Wir müssen es also schaffen, diese Unternehmen zurückzuholen, damit wir dieses Know-how herbringen, wir müssen den Nachwuchs entsprechend unterstützen, damit es zu keinem Braindrain kommt, sondern wir die Leute im Land halten. Das ist sehr, sehr entscheidend.

Ich glaube, der Weltraum insgesamt, die Weltraumindustrie hat in Österreich eine wirk­lich rosige Zukunft, würde ich sagen, aber die Strategie müssen wir nun entsprechend beifügen. Da sind wir am Arbeiten. Wir werden sie dann im Laufe des Sommers auch dem Parlament vorlegen. – Vielen Dank. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen. – Rufe bei der ÖVP: Bravo!)

13.53

Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt nun Melanie Erasim. – Bitte schön, Frau Abgeordnete.