13.57

Abgeordneter Douglas Hoyos-Trauttmansdorff (NEOS): Herr Präsident! Herr Staats­sekretär! Ich glaube, es haben so ziemlich alle Vorredner schon angesprochen, dass das Thema Weltraum eines ist, das sehr vielfältig ist und das gleichzeitig sehr wenig Behandlung hier im Hohen Haus findet. Es gibt einige positive Dinge. Es ist öfter Thema, als wir glauben, nur meistens wird es da falsch verwendet, nämlich wenn wir über Träger­raketen der Bundesregierung reden. Das war es dann eigentlich schon mit der Be­schäftigung des Parlaments mit dieser Thematik, die höchst relevant und höchst wichtig ist, wenn wir uns anschauen, wo wir heute stehen und was alles – das haben auch schon sehr viele Kolleginnen und Kollegen angesprochen – mit Weltraumtechnologie erst möglich gemacht wurde.

Sie alle haben Ihr Smartphone: Das ist, auf kleinstem Raum, voll mit Weltraum­tech­nologie. Wir erleben tagtäglich neue Errungenschaften. Gestern – auch angesprochen – ist ein kleiner Helikopter auf dem Mars geflogen. Das ist zwar im ersten Moment etwas wahnsinnig Kleines, aber man muss genauer hinschauen, was das technisch alles bedeutet und welche Technologien und Entwicklungen dadurch bei uns hier auf der Erde möglich sind! Gerade dieser Helikopterflug kann dazu führen, dass man mit diesen Erkenntnissen wieder Treibstoff sparen kann und so weiter. Da gibt es also sehr viel, was sich in diesem Bereich tut.

Das sehr Positive ist, dass Österreich bei all diesen Missionen seinen Beitrag leistet, einerseits über die ESA, bei der wir durchaus ein wichtiges Mitglied und auch sehr anerkannt sind, andererseits auch über einzelne Forscher und Forscherinnen, die ganz aktiv bei den letzten großen Projekten, allesamt, mitgearbeitet haben.

Wie zukunftsweisend gerade dieses Thema ist, sieht man nach meiner Wahrnehmung sehr gut im Bereich Umweltschutz – Kollege Weratschnig hat es angesprochen. Es gibt durchaus Möglichkeiten und es gibt auch jetzt schon aktiv Möglichkeiten, die Erd­veränderungen ganz genau zu beobachten – und all das passiert mit österreichischer Beteiligung. Es gibt die Missionen, bei denen es zum Beispiel darum geht, den Meeresspiegel zu beobachten und mit diesen Beobachtungen massive Aufschlüsse darüber zu bekommen, wie sich die Klimaveränderungen auf unseren Planeten aus­wirken.

Es gibt – weil Kollege Strasser in der ersten Reihe sitzt – gerade in der Forst- und Landwirtschaft ganz wichtige Maßnahmen, die nur mit Weltraumtechnologie möglich sind, nämlich wenn wir über die Trockenschäden in der Landwirtschaft diskutieren, wenn wir darüber diskutieren, wie wir den Borkenkäfer möglichst früh erkennen und regional eingrenzen können. Das alles sind Maßnahmen, die nur dank Weltraumtechnologie funktionieren und auch in Zukunft passieren werden.

Ich glaube, es muss uns auch als Parlament bewusster werden, dass uns – auch wenn wir über Forschungsförderungen sprechen – die Maßnahmen und das Geld, das wir in den Weltraum stecken, hier auf dem Planet Erde massiv unterstützen und unsere Zukunft auf diesem Planeten sichern. Das heißt, jeder Euro, den wir in Weltraum­forschung investieren, ist auch ein Euro, den wir in die Zukunft dieses Planeten inves­tieren. (Beifall der Abg. Oberrauner.) Ich glaube, daran sollten wir in Zukunft auch stärker arbeiten. (Beifall bei den NEOS sowie bei Abgeordneten von ÖVP und Grünen.)

14.00

Präsident Ing. Norbert Hofer: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Peter Weidinger. – Bitte, Herr Abgeordneter.