14.53

Abgeordneter Dr. Werner Saxinger, MSc (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Minister! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Geschätzte Damen und Herren! Sie wissen sicher, dass wir in Europa beim Testen sehr gut unterwegs sind, und Testen ist ein wichtiger Bestandteil der Pandemiebekämpfung. Wissen Sie, wer einen großen Anteil an diesem Testerfolg hat? – Die Apotheken! Ja, die Apotheken! Es gibt 1 401 Apo­theken in Österreich, und 94 Prozent der Bevölkerung erreichen die nächste Apotheke innerhalb von 10 Minuten.

Sie werden sich jetzt wundern, warum ich als Arzt hier so ein Loblied auf die Apotheken anstimme. Kollege Kaniak wird sagen: Was ist denn mit dem Saxinger los? Hat er sich etwas eingeworfen oder Kreide geschluckt? Kollege Loacker sagt: Der ist ja Arztlobbyist und Pharmalobbyist, warum lobt der auf einmal die Apotheken? (Heiterkeit der Abgeord­neten Kaniak und Loacker.) Das Gegenteil ist der Fall, denn ich arbeite hervorragend mit den Apothekern zusammen, sei es im niedergelassenen Bereich – ich schreibe Re­zepte – oder sei es im Spital, wo wir gemeinsam Wechselwirkungen miteinander disku­tieren. Das ist ein tolle Sache und das möchte ich eigentlich gar nicht missen. In der Krise waren die Apotheken besonders wichtig und daher einmal ein großes Dankeschön an alle Apotheken und Bediensteten in den Apotheken. (Beifall bei der ÖVP sowie der Abgeordneten Kaniak und Schallmeiner. Abg. Kaniak: Danke!)

Ich möchte auch – abseits von Corona – zwei weitere wichtige Projekte erwähnen: Die Suchtmittelersatztherapie und auch dass Patienten Sauerstoffgeräte kostenlos aufladen können – wirklich eine tolle Sache.

Noch etwas Privates von mir: Ich hatte, als ich begonnen habe, ärztlich tätig zu sein, eine sogenannte ärztliche Sauklaue, wie wir das bezeichnen; sie war unleserlich. Nach Anrufen – täglich! – von Apothekern habe ich mich zusammengenommen und kann jetzt so schön schreiben, dass meine hiesigen Apotheker wirklich eine Freude mit mir haben.

Die Änderungen des rezenten Apothekerkammergesetzes waren aber eher redaktio­neller Natur und wurden einstimmig im Gesundheitsausschuss beschlossen.

Ich möchte noch einen Abänderungsantrag einbringen:

Abänderungsantrag

der Abgeordneten Gabriela Schwarz, Ralph Schallmeiner, Kolleginnen und Kollegen

zum Bericht des Gesundheitsausschusses über den Antrag 1695/A der Abgeordneten Gabriela Schwarz, Ralph Schallmeiner, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bun­desgesetz, mit dem das Apothekerkammergesetz 2001 und das Gehaltskassenge­setz 2002 geändert werden.

Der Nationalrat wolle in zweiter Lesung beschließen:

Der eingangs genannte Gesetzesantrag wird wie folgt geändert:

In Artikel 1 Z 8 entfällt in § 18a Abs. 1 die Wort- und Zeichenfolge „2 von 4“.

*****

Sehr geehrte Damen und Herren, mein Motto in der Pandemie und nicht nur in der Pan­demie lautet: Gemeinsam sind wir stärker! Und das gilt auch für die Gesundheitsberu­fe. – Ich danke. (Beifall bei der ÖVP sowie der Abgeordneten Disoski und Schallmeiner.)

14.56

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Abänderungsantrag

der Abgeordneten Gabriela Schwarz, Ralph Schallmeiner,

Kolleginnen und Kollegen,

zum Bericht des Gesundheitsausschusses über den Antrag 1695/A der Abgeordneten Gabriela Schwarz, Ralph Schallmeiner, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bun­desgesetz, mit dem das Apothekerkammergesetz 2001 und das Gehaltskassenge­setz 2002 geändert werden

Der Nationalrat wolle in zweiter Lesung beschließen:

Der eingangs genannte Gesetzesantrag wird wie folgt geändert:

In Artikel 1 Z 8 entfällt in § 18a Abs. 1 die Wort- und Zeichenfolge „2 von 4“.

Begründung

Es handelt sich um eine redaktionelle Anpassung.

*****

Präsident Ing. Norbert Hofer: Der Abänderungsantrag ist ausreichend unterstützt, ord­nungsgemäß eingebracht und steht somit auch mit in Verhandlung.

Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Ist seitens der Berichterstattung ein Schlusswort gewünscht? – Das ist nicht der Fall.

Auch da verlege ich, wie vereinbart, die Abstimmungen an den Schluss der Verhand­lungen über die Vorlagen des Gesundheitsausschusses und fahre in der Erledigung der Tagesordnung fort.