16.16

Abgeordneter Walter Rauch (FPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Meine Herren Bun­desminister! Hohes Haus! Sehr geehrte Damen und Herren vor den Fernsehgeräten! Der Anbau genetisch veränderter Lebensmittel ist in Österreich ja vonseiten der Ages verboten. Trotz alledem werden entsprechende Anbauflächen auf der ganzen Welt im­mer mehr, das zeigt auch die Statistik. Natürlich ist die Chance, dass diese Lebensmittel dann auf unseren Tellern landen, sehr, sehr groß, und das ist nicht unser Zugang, nicht unser Weg.

Alleine in Nordamerika sind 95 Prozent des angebauten Soja genetisch verändert, und das kommt dann über Umwege, auch über die Europäische Union, zu uns. Das müssen wir zu verhindern versuchen, und es ist auch unsere Aufgabe, Herr Bundesminister, dass Sie sich diesbezüglich auf europäischer Ebene einsetzen!

Auch ein Punkt: Dieses drohende Mercosur-Abkommen ist natürlich ein Beispiel dafür, dass Österreich Gefahr läuft, gentechnisch manipulierte Lebensmittel auf den Tellern zu haben, wieder in diesem Bereich – betreffend Sojaanbau sowie auch Mais- und Rapsan­bau –, und dass diese Zukäufe uns dementsprechend gefährden.

Herr Bundesminister, ich weiß, Sie sind sehr, sehr beschäftigt (in Richtung des mit einem Mitarbeiter sprechenden Bundesministers Mückstein), ich bitte Sie aber, dem Redner die entsprechende, die nötige Aufmerksamkeit zu widmen, wenn es um diesen wichtigen Bereich geht, und sich dafür einzusetzen, diese gentechnisch veränderten Lebensmittel auf europäischer Ebene und natürlich auch auf österreichischer Ebene, hier auf unseren Tellern, zu verhindern. Europa importiert jährlich alleine 35 Millionen Tonnen Soja, und es ist unsere Aufgabe, Ihre Aufgabe, dem Einhalt zu gebieten. (Beifall bei der FPÖ.)

16.18

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gemeldet ist Abgeordneter Hechenber­ger. – Bitte.