13.27

Abgeordnete Martina Kaufmann, MMSc BA (ÖVP): Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Werte Kolleginnen und Kollegen hier im Hohen Haus! Ja, Frau Kollegin Kuntzl, das Gesetz ist ein großer Wurf, und zwar aus einem einfachen Grund: Wir schaffen es mit der Lehre auf die Hochschule, und damit schaffen wir Zukunfts­per­spektiven für viele, viele junge Menschen in Österreich. (Beifall bei der ÖVP sowie der Abg. Hamann.)

Die Schwierigkeit des Zustimmens, Frau Kollegin Künsberg Sarre von den NEOS, kann ich auch nicht verstehen, denn genau bei diesem Gesetzespaket wäre es eigentlich im Interesse von euch NEOS – Bildung, Wirtschaft, das sind eure Themen! –, diesem zuzustimmen, weil wir darin Klarheit schaffen, eine Anrechenbarkeit von Ressourcen vorsehen, weil wir es mit diesem Gesetzespaket schaffen, Bildungswege für junge Menschen zu skizzieren, aufzuzeigen und zu ermöglichen. Und das, werte Kolleginnen und Kollegen, ermöglicht es uns, den Wohlstand unseres Bildungs- und Wirtschafts­standortes Österreich auch nachhaltig zu sichern. (Beifall bei ÖVP und Grünen.)

Als Lehrlingssprecherin der ÖVP – wobei wir auch im eigenen Unternehmen seit Jahr­zehnten junge Menschen in der Lehre ausbilden – finde ich es wichtig, in der Berufs­orientierung gerade diese Karriereperspektiven aufzuzeigen, zu zeigen – im Gespräch mit den jungen Menschen, mit den Eltern gemeinsam –, welche Möglichkeiten es gibt. Mit dem vorliegenden Gesetzespaket schaffen wir die Einführung des Bachelor Profes­sional und des Master Professional, wodurch es möglich ist, sich Qualifikationen, die sowohl schulisch als auch beruflich erworben wurden, anrechnen zu lassen, sich in seinem Berufsbild weiter zu qualifizieren, und wodurch man als Unternehmen, als Wirtschaft die Besten der Besten auch stärken kann – womit wir insgesamt auch den Standort Österreich weiterbringen. (Beifall bei ÖVP und Grünen.)

In diesem Sinne, werte Kolleginnen und Kollegen von den NEOS, aber auch von der SPÖ: Überlegen Sie sich noch einmal, ob zu dieser Zukunftsperspektive, die wir hier für viele junge Menschen schaffen, nicht auch Ihre Zustimmung notwendig wäre, um genau diesen Weg zu gehen, damit wir in Österreich eine gute Zukunft haben. (Beifall bei der ÖVP.)

13.30

Präsident Ing. Norbert Hofer: Frau Abgeordnete Katharina Kucharowits gelangt zu Wort. – Bitte schön, Frau Abgeordnete.