23.33

Abgeordneter Johann Höfinger (ÖVP): Geschätzter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Das ist eine erste Lesung, das heißt, es wird über dieses Thema, über diesen Antrag jetzt auch nicht abgestimmt.

Daher nur ganz kurz zum Inhalt: Natürlich, immer wieder gibt es berechtigte Wünsche oder Visionen, auch wenn es in diesem Fall darum geht, 110-kV-Leitungen zu verkabeln. Anknüpfend an das EAG, das wir beschlossen haben, muss man wissen, dass sich die Netzbetreiber, wenn es um die Umsetzung des EAG geht, komplett neu aufstellen müssen. Es geht ja darum, auch Tausende neue Einspeisepunkte zu schaffen. Da geht es um neue Umspannwerke, da geht es um Rückkoppelungen, da geht es um ein komplett neues Leitungssystem, weil die bisherigen in dieser Form überhaupt nicht auf diesen Rücktransport aufgebaut sind.

Ein zusätzliches Thema sind natürlich die 110-kV-Leitungen, aber genauso gut wie es Argu­mente dafür gibt, sprechen momentan auch viele dagegen. Sie haben nur einen Teil der Kostenwahrheit genannt. Da geht es nicht um Länder, da geht es nicht um den Bund, sondern da geht es in Wirklichkeit um die Frage, wer denn das an die Netz­betreiber be­zahlt – immer wieder der Konsument. Das müssen Sie auch dazusagen, wenn Sie das hier ehrlich von diesem Pult aus diskutieren wollen. (Zwischenruf der Abg. Doppelbauer.)

Das Zweite ist – und das haben Sie auch nicht erwähnt –: Es gibt enorme technische Schwierigkeiten, wenn teils Außenleitungen oder verkabelte Leitungen zusammen­kom­men. (Neuerlicher Zwischenruf der Abg. Doppelbauer.) Da gibt es verschiedene tech­nische Hürden, die gemeistert werden müssen – mit Fehlerströmen und so weiter. Wie gesagt, es ist ein großes Paket, das zu diskutieren ist. Das ist jetzt der Startschuss, wir gehen damit in den Ausschuss und werden es im Ausschuss und in weiterer Folge auch wieder hier im Plenum diskutieren. (Beifall bei der ÖVP.)

23.35

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gemeldet ist Abgeordneter Schroll. – Bitte.