17.47

Abgeordneter Peter Weidinger (ÖVP): Geschätzte Frau Präsidentin! Werter Herr Bun­desminister! Liebe Kolleginnen! Liebe Kollegen! Ich möchte zu Beginn auf die Worte des Kollegen Klaus Köchl eingehen, der hier viele Themen angerissen hat, und ich möchte diese in den richtigen Zusammenhang setzen.

Ich beginne damit, dass ich mich vor Kurzem mit einer Krankenschwester unterhalten habe, die sich aus Überzeugung für diesen Job entschieden hat und den Menschen dient. Ihre Kinder sind stolz auf die Mama, darauf, dass sie sich engagiert, dass sie sich das ganze Jahr über, aber besonders jetzt, in dieser herausfordernden Zeit der Pande­mie, auf einer Intensivstation einsetzt, um Menschenleben zu retten und mitzuhelfen, dass es den Menschen gut geht.

Wenn wir an diese Situation denken, müssen wir uns aber auch eine Frage stellen. So wie diese Krankenschwester den Patientinnen und Patienten dient: Dienen auch wir der Krankenschwester und dem Personal, das sich in den Intensivstationen um die Patien­tinnen und Patienten bemüht? Wenn ich daran denke, dass wir jetzt gerade unse­ren nationalen Schulterschluss wieder erneuert haben (Ruf bei der FPÖ: Zur Sache, Herr Weidinger!) – mit den Landeshauptmännern, mit dem Gesundheitsminister –, dann sage ich Ihnen: Das ist der richtige Weg, und es ist auch gut und wichtig für Österreich, dass wir hier zusammenarbeiten. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)

Wir dienen nicht mit Fehlinformationen, und ich möchte jetzt die Gemeinsamkeit mit Kollegen Köchl hervorstreichen. Bitte, geschätzte Kolleginnen und Kollegen von der Freiheitlichen Partei, nehmen Sie Ihre Verantwortung wahr, so Sie einwirken können, und wirken Sie hinsichtlich der Demonstration, die stattfindet, deeskalierend ein. Es geht um Menschen, und da unterscheide ich mich wieder von Abgeordnetem Köchl, der ge­sagt hat, es brauche einen Schutzschirm für die Banken. Nein, wir haben gesagt, wir brauchen einen Schutzschirm für die Menschen – und das haben wir mit der Einführung des Kreditmoratoriums, das länger bestanden hat als in den meisten Ländern in Europa, auch gemacht. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)

Wir bringen heute gemeinsam mit den Grünen einen Antrag ein, mit dem wir den nächs­ten Schritt setzen. Wir haben gelernt, dass Kooperation und Zusammenarbeit das Wich­tigste ist und dass wir so erfolgreich sein können. So werden wir gemeinsam mit dem Bundesminister eine weitere Verzahnung vornehmen, in der Zusammenarbeit mit allen zuständigen Institutionen, um den Service weiter auszubauen, um Menschen in schwie­rigen Situationen behilflich zu sein, etwa wenn es darum geht, zu schauen, wie sie ihren finanziellen Verpflichtungen nachkommen können. Wir schauen, wie man das schneller und unbürokratischer lösen kann.

In diesem Sinne, liebe Österreicherinnen, liebe Österreicher: Vertrauen wir auf die Wis­senschaft! Ich lade Sie ein, wenn Sie die Rede des Herrn Abgeordneten Seppi Smolle nicht gehört haben sollten: Schauen Sie sich das in der TVthek an! Er hat fachlich und sachlich ausgeführt, warum wir allen Grund dazu haben, auf die Wissenschaft zu hören und uns impfen zu lassen. In diesem Sinne: Leisten wir aus Verantwortung für Österreich gemeinsam unseren Beitrag! (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)

17.50

Präsidentin Doris Bures: Zu Wort ist dazu nun niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Wünscht der Herr Berichterstatter ein Schlusswort? – Das ist nicht der Fall.

Wie vereinbart verlege ich die Abstimmung an den Schluss der Verhandlungen über die Vorlagen des Ausschusses für Konsumentenschutz.