15.13

Abgeordneter Ing. Johann Weber (ÖVP): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Kolle­ginnen und Kollegen! Geschätzte Damen und Herren zu Hause vor den Bildschirmen! Ich melde mich jetzt zu zwei Anträgen zu Wort. Es geht um die Lehrerfortbildung und eine gewisse Medienkompetenz, Digitalkompetenz.

Dazu habe ich auch schon im Ausschuss gesagt, dass diese beiden Anträge eigentlich überholt sind. Warum? – Eine generelle Fortbildungsverpflichtung für zahlreiche Lehr­kräfte gibt es ja ohnehin schon. Die ist ja auch gesetzlich als solche niedergeschrieben und verankert. Bereits 2016 wurde ein Modell digitale Kompetenzen für Pädagoginnen und Pädagogen geschaffen. Im Herbst 2019 wurde dieses Programm dann von ent­sprechend fachkundigen, namhaften Expertinnen und Experten überarbeitet, nachjus­tiert, an Weiterentwicklungen angepasst. Genau mit diesem Programm werden die Kom­petenzen für den Fernunterricht beziehungsweise für das Distancelearning, das wir jetzt ja wirklich alle haben kennenlernen dürfen, sehr gut abgedeckt.

Die Pädagoginnen und Pädagogen haben ja auch bewiesen, dass sie es rüberbringen können. Der Unterricht ist in der Pandemie ja nicht stehen geblieben, die Bildung ist nicht stehen geblieben, sondern es ist weitergegangen. Ein großes, großes Dankeschön allen Pädagoginnen und Pädagogen für das, was sie in dieser schwierigen Phase bisher geleistet haben und – davon bin ich überzeugt – auch in Zukunft noch leisten werden.

Zusätzlich, möchte ich noch erwähnen, gibt es zwei Moocs – das ist ja auch schon ange­sprochen worden – in diesem Themenbereich, an denen bereits einmal 25 000 und einmal 15 000 Lehrkräfte freiwillig teilgenommen haben. Damit haben sie auch zum Ausdruck gebracht, wie wichtig es jedem Lehrer und jeder Lehrerin ist, sich weiterzu­entwickeln.

Zum zweiten Antrag: Es wurden seitens des Bundesministeriums sehr viele Maßnahmen zur Förderung der Medienkompetenz im schulischen Bereich, aber auch in der Erwach­senenbildung bisher zur Verfügung gestellt und auch entsprechende Maßnahmen ge­setzt. Ich möchte nur einige wenige Beispiele dafür nennen. Es gibt eine Kooperation mit saferinternet.at, es gibt die verbindlichen Übungen, die digitale Grundbildung, die wir jetzt ja in ein Pflichtfach ummünzen werden, es gibt Videos zur digitalen Kompetenz mit Arbeitsblättern für den Unterricht, es gibt Wettbewerbe für die Förderung aktiver Medienarbeit in den Schulen, eine Kooperation mit dem Bundesministerium für Inneres, das Projekt Cyberkids für die Schülergruppe von acht bis zwölf Jahren und so weiter und so fort. Es gibt im Erwachsenenbereich die Internetmöglichkeiten erwachsenen­bil­dung.at, fit4internet.at und so weiter und so fort. Also es wird da wirklich sehr viel angeboten, und somit ist auch dieser Antrag im Grunde als überholt zu betrachten.

Ich möchte aber jetzt die Gelegenheit auch dazu nützen, weil es meine letzte Rede in diesem Jahr ist, mich bei allen Kolleginnen und Kollegen für die tolle Arbeit in diesem Jahr zu bedanken. Ich möchte mich bei den Schülern für das Verständnis, unter diesen Rahmenbedingungen die Bildung annehmen zu müssen, bedanken. Sie haben das alle gemeinsam großartig gemacht. Ich möchte auch die Gelegenheit nützen, allen Schülerinnen und Schülern, allen Kolleginnen und Kollegen und allen Bediensteten im Schulwesen ein paar ruhige, besinnliche Vorweihnachtstage zu wünschen. Schöne, erholsame und friedvolle Feiertage im Kreise der Liebsten und für das Jahr 2022 vor allem viel Gesundheit und alles Gute! – Vielen Dank. (Beifall bei der ÖVP und bei Abge­ordneten der Grünen.)

15.17

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gemeldet ist Abgeordneter Hauser. – Bitte.