15.18

Abgeordneter Mag. Gerald Hauser (FPÖ): Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Minister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Zuerst eine Berichtigung im Rahmen meines Redebeitrags in Richtung Kollegin Mag. Totter, die in unsere Richtung gemeint hat, wir würden gegen die Impfung quertreiben. (Zwischenrufe bei Abgeordneten von ÖVP und Grünen.) – Ich weise das zurück und verweise auf meine vielen wissenschaftlichen Reden hier im österreichischen Parlament (Heiterkeit bei Abgeordneten von ÖVP und Grünen), auch wenn Sie das nicht zur Kenntnis nehmen wollen, und darf Ihnen aus dem offenen Brief an den Präsidenten der österreichischen Ärztekammer von immerhin 150 Ärzten, angeführt von Univ.-Prof. Dr. Andreas Sönnichsen, wie folgt zitieren. Wenn Sie schon der Freiheitlichen Partei nicht glauben, wenn Sie schon unwissenschaftliche, faktenwidrige Politik betreiben, dann hören Sie wenigstens auf die Ärzte! (Abg. Lukas Hammer: Da muss er ja selber lachen!)

Ich zitiere aus diesem Schreiben – und ich empfehle allen Österreicherinnen und Öster­reichern, die mit dieser faktenwidrigen Politik dieser österreichischen Regierung und der Systemparteien nicht einverstanden sind, schauen Sie sich dieses Schreiben an, aus dem ich jetzt zitiere! –: „Die pauschale Deklarierung der Impfstoffe als ‚sicher‘ durch Ärztekammer, Politik und Medien offenbart sich somit als unwissenschaftliche [...] Pro­paganda.“ – Na mehr braucht es nicht! Das ist ein Zitat aus diesem Schreiben mit der Unterschrift von 150 Ärzten.

Und weiter: „Die Anzahl der berichteten Nebenwirkungen der COVID-19-Impstoffe kann man nur als erschreckend bezeichnen“. Sie kennen meine Redebeiträge! (Abg. Gabriela Schwarz: Ja, leider!) Ich habe darauf hingewiesen. Was Sie weiterhin bringen, ist Gelächter in unsere Richtung, aber die Bevölkerung draußen weiß, dass wir als Freiheit­liche Partei recht haben. (Beifall bei der FPÖ. – Zwischenruf bei den Grünen.)

Nun kurz zu unserem Antrag betreffend „kein Maskenzwang im Unterricht“ (eine Tafel mit der Überschrift „Verwendung von Masken bei Kindern verursacht:“ mit einer folgen­den Aufzählung auf das Rednerpult stellend): Herr Minister, Sie testen die Schüler in der Früh, 90 Prozent der Lehrer sind geimpft. Sie bestätigen die Meinung der Freiheitlichen Partei, weil Sie nicht an die Testungen und auch nicht an die Impfungen glauben. Wenn Sie nämlich an beides glauben würden – was Sie ja ehrlich nicht tun –, müssten Sie ja nicht noch auch eine Maske vorschreiben. (Zwischenruf des Abg. Loacker.) Das ist ja, bitte, widersprüchlich! Testen in der Früh plus Maske ergibt ja überhaupt keinen Sinn.

Jeder von uns, der stundenlang eine Maske aufhat und aufhaben muss, weiß, wie beschwerlich das ist. Seit letztem Jahr gibt es eine Umfrage – ihr seid ja immer unwis­senschaftlich unterwegs! – der Universität Witten, die bei immerhin 25 930 Kindern zu folgendem Ergebnis gekommen ist: 60 Prozent klagen über Reizbarkeit, 53 Prozent über Kopfschmerzen, 50 Prozent haben Konzentrationsschwierigkeiten, 49 Prozent sind we­niger glücklich. Sie wissen das, und trotzdem schreiben Sie das vor. (Zwischenruf des Abg. Lukas Hammer.)

Es ist doch unmöglich, mit der Maske im Klassenzimmer zu sitzen und auch noch kon­zentriert arbeiten zu können. Jetzt haben unsere Kinder eh schon einen Bildungsverlust durch die Schulschließungen erfahren, und jetzt setzen Sie ihnen zusätzlich zum Testen auch noch die Maske auf. Das geht nicht! (Zwischenruf des Abg. Litschauer.)

Wir bedauern, dass Sie unseren Antrag ablehnen, aber die Bevölkerung draußen weiß, dass wir als Freiheitliche Partei recht haben. – Ich danke. (Beifall bei der FPÖ. – Abg. Obernosterer: Das war wieder einmal eine wissenschaftliche Rede!)

15.22

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gemeldet ist Abgeordneter Shetty. – Bitte sehr, das Wort steht bei Ihnen.