15.32

Abgeordnete Dipl.-Kffr. (FH) Elisabeth Pfurtscheller (ÖVP): Sehr geehrte Frau Minis­terin! Sehr geehrter Herr Finanzminister! Ja, Herr Kollege Angerer hat es schon gesagt: Wir diskutieren jetzt den ÖBB-Rahmenplan für die Jahre 2022 bis 2027, also für ganze sechs Jahre, und dieser Rahmenplan stellt ein wirklich sehr ambitioniertes Programm dar – das muss er auch, denn die Schieneninfrastruktur ist in Österreich ja auch das Rückgrat für den öffentlichen Verkehr, und deswegen nehmen wir die nächsten sechs Jahre insgesamt 18,2 Milliarden Euro in die Hand, um dieses Rückgrat noch zu ver­stärken, noch mehr wachsen zu lassen, und natürlich auch, um die Bahn insgesamt noch attraktiver für ihre Kunden werden zu lassen.

Wir Österreicherinnen und Österreicher sind ja zwischenzeitlich sehr überzeugte Bahn­fahrer und fahren im EU-Schnitt gesehen sehr viele Kilometer mehr mit der Bahn als die Menschen in den anderen EU-Ländern. Mittlerweile sind wir wirklich ein sehr gutes Vor­bild geworden, daher ist es natürlich sehr wichtig, dass wir unser gutes Bahnnetz noch besser machen.

Als Tirolerin interessiert mich klarerweise hauptsächlich, was in Tirol mit diesem Geld geschehen wird. Ein sehr großer Teil fließt natürlich in den Bau des Brennerbasis­tunnels – mein Kollege Gahr wird dann auch noch sprechen und sagt sicher etwas zu diesem großen Tunnelprojekt.

Ich schaue jetzt noch auf das Tiroler Oberland, auf meinen Heimatwahlkreis, denn auch dort werden einige Dinge verbessert. Der Bahnhof in Imst soll umgebaut und ausgebaut werden. Das ist ein Bahnhof, den auch ich sehr oft benutze, und ich freue mich natürlich sehr, Frau Ministerin, dass dort gebaut wird – ich kann das nämlich wirklich beurteilen: Das ist ein sehr kleiner Bahnhof, an dem aber sehr viele Menschen in Züge einsteigen und wieder aussteigen, vor allem gibt es dort auch eine ganz große Parkplatznot. Also ich freue mich darauf, dass es dort Verbesserungen geben wird.

In einem Ort, der von Imst gar nicht so weit weg ist, nämlich in Schönwies, wird gleichfalls der Bahnhof umgebaut und verbessert, und – was aus meiner Sicht besonders wichtig ist – es werden Planungen für die Kapazitätsoptimierung im Tiroler Oberland aufgenom­men. Wir haben ja nur eine eingleisige Strecke von Ötztal Bahnhof bis zum Arlberg, obwohl der Hauptbahnverkehr in Österreich eigentlich von Osten nach Westen verläuft und das ja auch jene Route ist, die am meisten befahren wird und sich auch finanziell rentiert. Trotzdem ist sie eben stückweise noch eingleisig, und da ist es unbedingt not­wendig, dass zumindest zweigleisige Abschnitte hergestellt werden, damit eben noch mehr Züge fahren können und die Taktung verbessert werden kann. – Insgesamt ist das für Tirol also sehr erfreulich.

Vielen herzlichen Dank für die Bereitstellung des Geldes, Herr Finanzminister! Vielen Dank für die Planungen! Wir freuen uns auf das, was noch kommen wird. – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP.)

15.35

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Margrei­ter. – Bitte sehr.