17.26

Abgeordneter Joachim Schnabel (ÖVP): Frau Präsidentin! Geschätzte Frau Ministe­rin! Geschätzte Frau Ministerin für Justiz! Die Mini-AKWs sind mehr oder weniger nur eine Verniedlichung der Form der Energiegewinnung aus Atomkraft, und diese gilt es ganz klar abzulehnen. Dieser Allparteienantrag unterstreicht die österreichische Position ganz klar.

Die Atomkraft macht im Energiesektor nur mehr 3 Prozent der globalen Energiegewin­nung aus, und es ist eigentlich verwunderlich, dass wir uns mit diesem geringen Anteil dieses Sektors so intensiv beschäftigen müssen. Die Investitionskosten für den Atom­strom und für die Atomkraftwerke sind immens, die von der Atomlobby genannten Kos­tenrahmen werden nie eingehalten und dieser Bereich muss massiv staatlich subven­tioniert werden. Das Gleiche kann man sinngemäß auch für diese neuen Mini-AKWs sagen.

Die Atomkraft ist eben keine Technologie für die Gegenwart und auch keine für die Zu­kunft, denn alle offenen Punkte, die es jetzt schon gibt, bleiben: kein Endlager, die Ge­fahr von Austritt von radioaktiven Strahlungen bis hin zu Terroranschlägen – all das sind Probleme, die wir nicht haben wollen.

Die Lösung ist, auf erneuerbare Energien zu setzen, die wesentlich günstiger bei der Investition sind, die wesentlich schneller eingesetzt werden können und die wesentlich besser zum Klimaschutz beitragen.

Wir brauchen aber auch eine Alternative im hochenergetischen Bereich und diese bietet der Wasserstoff. Deswegen ist es wichtig, auch in diesen Bereich zu investieren und die Wasserstoffstrategie auf den Weg zu schicken, um Ausgleichsmaßnahmen für Strom­schwankungen und auch die Technologie zu haben, um Strom speichern zu können. – Danke. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)

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