Baumgartner, Andreas Freiherr von (1854) Dr. phil.

Biografie

geb. 23.11.1793 Friedberg/Frimburk (heute Frymburk), Bezirk Kaplitz/Kaplice, Böhmen

gest. 30.07.1865 Hietzing (seit 1892 Stadt Wien)

röm.-kath.

Vater: Florian B. († 1814), Gastwirt und Bäcker

verh. 1823 Elise Skarnitzl, keine Kinder

Volksschule in Friedberg; Gymnasium in Linz (Oberösterr.) und Budweis (Böhmen); seit 1810 Studium Philosophie Universität Wien; 1814 Dr. phil. Wien

1815 Adjunkt an der Lehrkanzel für Philosophie, 1816 an der Lehrkanzel für Mathematik und Physik Universität Wien; 1817 Professor für Physik und angewandte Mathematik Lyzeum in Olmütz (Mähren); 1822 Professor für Physik und angewandte Mathematik, 1825 auch für Mechanik Universität Wien; 1833 Direktor der staatlichen Porzellan-, Gussspiegel- und Schmaltefabriken; 1842-März 1848 Leiter der staatlichen Tabakfabriken; 1840-1847 auch Präsident der Nordbahn, 1846-1848 auch Chef des staatlichen Telegraphenwesens; März 1848 Leiter des Eisenbahnwesens in der Allgemeinen Hofkammer; 8.5.-18.7.1848 Minister für öffentliche Arbeiten; August 1848 Sektionschef im Finanzministerium; 23.5.1851-6.2.1855 Finanzminister, 21.12.1851-3.3.1855 (auch) Minister für Handel und öffentliche Arbeiten

1847 wirkl. Mitglied und bis 1851 Vizepräsident, 1851-1865 Präsident der Akademie der Wissenschaften in Wien

Sonstiges: Onkel von Andreas Frh. v. Baumgartner (1828-1907); Schwager von Andreas Ritter v. Ettingshausen (1796-1878), Physiker und Mathematiker

Mitglied des Herrenhauses 18.04.1861 (auf Lebenszeit)

Lit.: Wurzbach; ÖBL; BLBL; Wien-Lexikon; DBA; Schrötter, Baumgartner; Bauer, Baumgartner


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