Berger, Maximilian

Biografie

geb. 14.12.1795 Unterbřežan/Dolní Břežany, Bezirk Königliche Weinberge/Královské Vinohrady, Böhmen

gest. 10.02.1884 Sankt Johann unter dem Felsen/Svatý Jan pod Skalou, Bezirk Hořowitz/Hořovice, Böhmen

röm.-kath.

Vater: Johann B. († 1819), Herrschaftsbeamter

verh. (I.) 1821 Walburga Pachmann, verwitw. v. Lackner († 1846); (II.) 1847 Katharina Kankowsky (Kateřina Kaňkovská), 4 S (1 † 1875, 1 † 1881), 3 T (1 † vor 1884); sämtliche Kinder mit der II. Gattin, 3 Söhne, 2 Töchter vorehelich

Studium Rechtswissenschaft

zunächst Auskultant beim Magistrat Prag, dann Zollbeamter in Prag (Böhmen); 1824 Justiziar, seit 1846 Besitzer der Herrschaft Sankt Johann unter dem Felsen und Hoch-Oujezd/Vysoký Újezd (Bezirk Hořowitz)

1856 Mitgründer und 1856, 1862 und 1868 Präsident der Böhmischen Industrie- und Produktenhalle (Prager Börse)

nach 1865 Obmann des Baukomitees des tschechischen Nationaltheaters in Prag (Eröffnung 1881)

1861-1867 böhmischer Landtag

Sonstiges: Vater von Emanuel Štěpán Berger (1844-1897), Gutsbesitzer und 1883-1895 Mitglied des böhmischen Landtags; Schwiegervater von Václav Rombald (1836-1884), Gutsbesitzer und 1867-1870 Mitglied des böhmischen Landtags

Abgeordneter des Reichstags 21.07.1848-17.10.1848 (Nachwahl nach Nichtannahme des Mandats durch Pavel Jozef Šafárik; Rücktritt wegen der revolutionären Situation in Wien, wodurch seine und die Sicherheit seiner Familie in Gefahr ist)

Böhmen, Beraun

Lit.: Lišková; Politik und Národní listy (Prag) v. 12.2.1884; HHStA, Wahlakten K. 12; Taufmatriken Zlatníky-Dolní Břežany, Sterbematriken Svatý Jan pod Skalou, SOA Prag; Heimatberechtigung, AHM Prag


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