de Conti, Stefano

Biografie

geb. 28.10.1810 Triest

gest. 27.04.1872 Wien

röm.-kath.

Vater: Annibale de C. († 1818), Rittmeister

verh. Karoline Vogel († 1865), keine Kinder

Studium Rechtswissenschaft Universitäten Padua (Lombardo-Venetien, seit 1866 Italien), Graz (Steiermark) und seit 1832 Wien

seit 1835 im Justizdienst in Triest, vor 1839 Auskultant, 1847 Aktuar am Stadt- und Landrecht und Kriminalgericht, 1850 Landesgerichtsrat, 1856 Oberlandesgerichtsrat; 1861-1862 beurlaubt, Jänner 1863 wegen seiner politischen Haltung nach Innsbruck (Tirol) versetzt, jedoch zunächst beurlaubt und seit Dezember 1863 weiter dem Oberlandesgericht Triest zugeteilt, seit 1865 wieder Oberlandesgerichtsrat in Triest; 1870 Hofrat am Obersten Gerichtshof in Wien

1850-1870 Stadtrat, seit Oktober 1850 kurz Vizebürgermeister, 1861-1862 Bürgermeister von Triest

Mitglied des Abgeordnetenhauses 1863-1869, 1869-1870

I. Legislaturperiode 17.06.1863-20.09.1865 (Neuwahlen nach Zusammentritt des neuen Stadtrats als Landtag)

Triest

II. Legislaturperiode (I.) 20.05.1867-22.09.1869 (Erlöschen des Mandats bei Zusammentritt des neugewählten Stadtrats als Landtag)

Triest

II. Legislaturperiode (II.) 11.12.1869-31.03.1870 (wieder gewählt; Rücktritt von zwölf Abgeordneten wegen Ablehnung der verstärkten Länderautonomie -Antrag Petrinò - durch den Reichsrat und Beratung des Notwahlgesetzes)

Triest

Klubmitgliedschaft: 1867 Reichsfreundlicher Klub; 25.6.1867 Herbst-Kaiserfeld’scher Klub bis Ende September 1867 (Auflösung); 10.12.1867 Klub der Südländer; Ende Oktober 1868 Klub der Linken

Lit.: Hahn 1867; Saraval, deputati triestini 1848-1873; AVA, Justizministerium K. 2612, 2615


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