Dietrichstein, Moritz Graf

Biografie

geb. 19.02.1775 Wien

gest. 27.08.1864 Wien

röm.-kath.

Vater: Karl Fürst D. († 1808), Herrschaftsbesitzer

verh. 1800 Therese Freiin v. Gilleis († 1860), 3 Söhne (2 † jung, 1 † 1858), 2 Töchter (1 † jung)

Offizier, 1791 Unter-, 1792 Oberleutnant, 1794 Hauptmann, 1796 Major; 1798 als Oberst Übertritt in die Neapolitanische Armee, 1799 in französischer Gefangenschaft; nach der Entlassung 1800 Austritt aus dem Militärdienst; 1815-1831 Erzieher und Obersthofmeister des Herzogs von Reichstadt (Sohn von Kaiser Napoleon I.); 1819-1826 auch Hofmusikgraf und 1821-1826 Hoftheaterdirektor; 1826 Präfekt der Hofbibliothek, seit 1833 auch Leiter des Münz- und Antikenkabinetts; 1845 Oberstkämmerer und Hoftheateroberdirektor, 1846 auch stellv. Obersthofmeister des Kaisers; Ende 1848 in Ruhe; seit 1852 Besitzer des Fideikommisses der älteren (Hollenburgschen) Linie des Hauses Dietrichstein

Sonstiges: 1856 in einem Erbschaftsvertrag Verzicht auf das Erbe nach seinem Neffen Josef Fürst Dietrichstein († 1858) gegen eine Abschlagszahlung zugunsten des Schwiegersohns des Fürsten, Alexander Graf Mensdorff-Pouilly

Mitglied des Herrenhauses 18.04.1861 (erblich; nicht angelobt)

Lit.: Wurzbach; ÖBL; NDB; DBA; Wien-Lexikon; Nemecek, Dietrichstein


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