Engerth, Wilhelm Ritter von (1862), Freiherr von (1875)

Biografie

geb. 26.05.1814 Pless/Pszczyna, Preußisch-Schlesien (heute Woiwodschaft Schlesien, Polen)

gest. 04.09.1884 Leesdorf, Gemeinde Baden, Niederösterreich

röm.-kath.

Vater: Josef E. († 1828), Hofmaler und Güterdirektor

verh. 1844 Karoline Hoffmann, 4 Söhne, 2 Töchter

Schulbildung nach Tod des Vaters 1828 unterbrochen; Maurerlehre; seit 1833 Polytechnikum und Akademie der bildenden Künste Wien

Baupraxis in Galizien; 1840 Assistent an der Lehrkanzel für Mechanik, dann auch supplierender Professor für darstellende Geometrie am Polytechnikum in Wien; 1843 Professor für Mechanik und Maschinenlehre am Joanneum in Graz (Steiermark); 1850 technischer Rat in der Generaldirektion für Kommunikation, 1853 Vorstand der Abteilung für Eisenbahn-Betriebsmechanik im Handelsministerium; 1855 Zentraldirektor des Maschinenwesens, dann Generaldirektor-Stellvertreter der (privatisierten) Staatseisenbahn-Gesellschaft; 1879 in Ruhe; Chefingenieur der Bauten für die Wiener Weltausstellung 1873; bedeutender Eisenbahn- und Kanaltechniker (Konstruktion der ersten Gebirgslokomotive; Hochwasserschutz Wiens)

1852-1860 Vize-, 1860-1863, 1868-1870, 1872-1874 Präsident des Österr. Ingenieur- und Architektenvereins

Sonstiges: Bruder von Eduard Ritter von Engerth (1818-1897), Maler

Mitglied des Herrenhauses 27.09.1874 (auf Lebenszeit)
Verfassungspartei

Lit.: ÖBL; NDB; Wien-Lexikon; Stadtlexikon Graz; Festschrift Ingenieur- und Architektenverein


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