Fürstenberg, Max Egon Fürst (1863-1941)

Biografie

geb. 13.10.1863 Schloss Lana/Lány, Bezirk Schlan/Slaný, Böhmen

gest. 11.08.1941 Heiligenberg, Baden (heute Baden-Württemberg)

röm.-kath.

Vater: Max Egon Fürst F. († 1873), Herrschaftsbesitzer

verh. 1889 Irma Gräfin Schönborn, 3 Söhne (1 gefallen 1916), 2 Töchter (1 † 1928)

1874-1882 Klenseitner Gymnasium in Prag (Böhmen) als Privatist; Studium Rechtswissenschaft 1882-1883 deutsche Universität Prag, 1883-1884 Universität Bonn (Preußen, heute Nordrhein-Westfalen) und 1884-1886 Universität Wien

seit 1873 Besitzer der böhmischen Primogenitur-Fideikommisse (bis zur Erlangung der Großjährigkeit unter Vormundschaft, 1921 Verzicht zu Gunsten seines II. Sohnes); seit 1896 Chef des Gesamthauses mit dem Zentrum Donaueschingen (Baden, heute Baden-Württemberg) sowie den Herrschaften Trochtelfingen und Jungnau (Regierungsbezirk Sigmaringen, Preußen, heute Baden-Württemberg); im Weltkrieg Kriegsdienst als Reserveoffizier, 1918 Generalmajor

1913-1920 Präsident des Deutschen Theatervereins in Prag; 1917 Gründungspräsident der Österr. Waffenbrüderlichen Vereinigung

1901-1907 böhmischer Landtag; seit 1896 erbliches Mitglied der württembergischen Kammer der Standesherren und der badischen ersten Kammer, seit 1897 des preußischen Herrenhauses

Sonstiges: Sohn von Max Egon Fürst Fürstenberg (1822-1873); Schwager von Gottfried Prinz Hohenlohe-Langenburg, Konrad Prinz Hohenlohe-Schillingsfürst

Mitglied des Herrenhauses 30.10.1886 (erblich, Ernennung nach Erlangung der Großjährigkeit)
Verfassungspartei (1900 Exekutivkomitee, 17.6.1907-1918 Obmann)

parlamentarische Funktionen

14.6.1907-5.2.1909, 4.3.-11.7.1909, 10.10.1909-30.3.1911, 4.7.1911-25.7.1914, 21.5.1917-30.10.1918 Erster Vizepräsident

Lit.: BLBL; DBA; Hahn 1891; Kolmer Herrenhaus; Schmidt-Brentano, Generalität


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