Gebauer, Jan Dr. phil.

Biografie

geb. 08.10.1838 Auslauf/Oubislavice (heute Úbislavice), Bezirk Neupaka/Nová Paka, Böhmen

gest. 25.05.1907 Königliche Weinberge/Královské Vinohrady (heute Stadt Prag), Böhmen

röm.-kath.

Vater: Jan G., Kleinlandwirt (Häusler)

verh. 1866 Julie Werner (Vernerová) († 1896), 3 Söhne, 5 Töchter (1 † jung)

1850-1858 Gymnasium in Jičín (Böhmen); 1858-1859 Studium Theologie ohne Abschluss, seit 1859 Studium Philosophie (klassische und slawische Philologie) Universität Prag; 1872 Dr. phil. Prag

1862 und 1864-1865 Supplent an der tschechischen Realschule in Prag; 1866 Lehrer für Tschechisch und Deutsch an der Kommunal-Oberrealschule in Pardubitz/Pardubice (Böhmen), 1870-1880 an der tschechischen Oberrealschule in Prag; 1861-1865 auch Mitarbeiter des tschechischen Lexikons Slovník naučný; 1873 Privatdozent für tschechische Sprache, 1874 auch für slawische Philologie, 1880 ao., 1881 o. Professor für slawische Philologie Universität, seit 1882 tschechische Universität Prag (1899-1900 Rektor)

1876 ao., 1883 o. Mitglied böhmische Gesellschaft der Wissenschaften in Prag; 1890 wirkl. Mitglied der tschechischen Akademie der Wissenschaften, Literatur und Kunst in Prag

1899-1900 böhmischer Landtag

Sonstiges: Vater von Marie Gebauerová (1869-1928), Schriftstellerin

Mitglied des Herrenhauses 16.08.1905 (auf Lebenszeit)
Gruppe der Rechten

Lit.: ÖBL; BLBL; CSBA; Kolmer Herrenhaus; Sterbematriken Vinohrady-sv.Ludmila, AHM Prag


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