Neuber, Wilhelm

Biografie

geb. 26.01.1839 Gumpendorf (seit 1850 Stadt Wien)

gest. 12.02.1917 Baden, Niederösterreich

röm.-kath.

Vater: Franz N. († 1867), Baumwollwarenhändler

verh. 1869 Marie Höberth, 1 Sohn († 1895), 2 Töchter

Realschule in Wien; Studium Chemie Polytechnikum Wien

1856-1859 Handelslehre, dann bis 1862 Kommis in einer Material-, Spezereien- und Farbwarenhandlung in Wien; 1862-1865 weitere technische und kommerzielle Ausbildung in Wien und Deutschland; 1865 Kauf einer Gemischtwarenhandlung ("zum Anker", v.a. Farbwaren) in Wien-Gumpendorf, Ausbau zu einem chemischen Großunternehmen (Erzeugung, Im- und Export von Farben, Bleich- und Waschmittel etc.) mit Fabriken in Niederösterreich (Brunn am Gebirge, Bezirk Mödling und Perchtoldsdorf, Bezirk Hietzing, heute Bezirk Mödling) und Böhmen (Probstau/Proboštov, Bezirk Teplitz-Schönau/Teplice-Šanov), 1905 Eintritt eines Schwiegersohns als Gesellschafter, seit 1913 Wilhelm Neuber Ges.m.b.H.

1878 Mitglied, 1899-1917 Direktor des Vereins der Ersten österr. Spar-Casse in Wien; 1882-1885, 1886-1889 Vizepräsident des Niederösterr. Gewerbevereins; 1861 Mitglied, 1881-1883 Vize-, 1895-1899 Präsident des Wiener Männergesang-Vereins

1874-1881 Gemeinderat von Wien

Sonstiges: Schwager von Friedrich Stern (1848-1921), Journalist und Kunstkritiker

Mitglied des Abgeordnetenhauses 1884-1885, 1888-1897

VI. Legislaturperiode 04.12.1884-23.04.1885 (Nachwahl nach Rücktritt von Josef Kopp)

Niederösterreich, Städte 6 Wien VI. Bezirk (Mariahilf)

VII. Legislaturperiode 25.01.1888-23.01.1891 (Nachwahl nach Rücktritt von Gustav Ritter v. Leon)

Niederösterreich, Handels- und Gewerbekammer Wien

VIII. Legislaturperiode 09.04.1891-22.01.1897

Niederösterreich, Handels- und Gewerbekammer Wien

Klubmitgliedschaft: 1888 Deutsch-österreichischer Klub; 6.11.1888 Vereinigte deutsche Linke

Lit.: ÖBL; NDB; Wien-Lexikon; PJB; Hahn 1891; Kürschner; 1865 1955 Neuber; Sandgruber, Traumzeit


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