Neuwall, Albert von (1817), Ritter (1824), Freiherr von (1868)

Biografie

geb. 06.11.1807 Wien

gest. 13.05.1870 Wien

jüd.; 1819 röm.-kath.

Vater: Samuel August Leidesdorfer, v. (1817), Ritter v. (1824) N. († 1851), Gutsbesitzer und Großhändler

verh. 1830 Caroline Wernau (seine Cousine), 7 Töchter (3 † jung), 1 Sohn († jung)

1820-1828 Theresianum in Wien

1828 Konzeptspraktikant an der niederösterr. Regierung, 1829 zugewiesen dem Kreisamt ober dem Mannhartsberg, Jänner 1831 dem Kreisamt unter dem Wienerwald, April 1831 wieder an der niederösterr. Regierung in Wien; 1834 Konzeptspraktikant, 1839 Konzipist an der Allgemeinen Hofkammer; 1843 Kameralrat an der Kameral-Gefällen-Verwaltung für Nieder- und Oberösterreich in Wien; 1849 Regierungsrat, 1852 Ministerialrat, 1867 Sektionschef im Finanzministerium; 1869 in Ruhe; Mitbesitzer der Güter Klobouk/Klobouky und Schüttbořitz/Šitbořice (Bezirk Auspitz/Hustopeče, Mähren) und der Zuckerfabrik Martinitz/Martinice (Gemeinde Klobouk)

1848-1849 mährischer provisorischer Landtag

Sonstiges: mit der Adelserhebung des Großvaters 1817 Bewilligung zur Ablegung des Familiennamens Leidesdorfer und alleinigen Führung des Prädikats Neuwall; Bruder von Leopold Ritter v. Neuwall (1810-1867), Industrieller und Gutsbesitzer, Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung (Mähren, Stadt Brünn)

Abgeordneter des Reichstags 10.07.1848-07.03.1849

Niederösterreich, Wien Vorstädte 13. Wahlbezirk (Josefstadt)

Klubmitgliedschaft: 28.9.1848 Zentrumsklub; November 1848 Rechtes Zentrum

Lit.: ÖBL; Staudacher, Jüdische Konvertiten; Die Presse (Wien) v. 14.5.1870, Local-Anzeiger; Taufmatriken Wien-jüd., IKG Wien; Local-Anzeiger; FA, Diensttabelle


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