Rizy, Theobald Freiherr von (1866) Dr. iur.

Biografie

geb. 11.02.1807 (18.02.1807 lt. Taufeintrag) Wien

gest. 18.05.1882 Wien

röm.-kath.

Vater: Johann Sigmund R. († 1830), Advokat

verh. 1844 Maria v. Sonnleithner (seine Cousine), keine Kinder

1816-1822 Schottengymnasium in Wien; 1822-1824 Philosophische Jahrgänge, 1824-1828 Studium Rechtswissenschaft Universität Wien; 1831 Dr. iur. Wien

während des Studiums und bis 1831 Praktikant am Münz- und Antikenkabinett in Wien; 1831 Erzieher bei Franz Fürst Khevenhüller-Metsch; 1833 Anstellung am Bücherrevisionsamt der Zensurbehörde in Wien; 1835 Advokaturskonzipient in Wien; 1838 Supplent für bürgerliches Recht Universität Wien; 1842 Advokat, 1848 auch Notar in Wien; 1849 Generalprokurator beim Oberlandesgericht, 1854 Oberstaatsanwalt in Wien; 1857 Vizepräsident, 1860 Leiter des Oberlandesgerichts Wien; 1861 provisor. Sektionschef im Justizministerium, 1862-1866 auch Vertreter Österreichs und Präsident bei der deutschen Bundeskommission zur Ausarbeitung einer Zivilprozessordnung in Hannover; 1866 wieder Vizepräsident des Oberlandesgerichts Wien; 1872 Erster Senatspräsident am Obersten Gerichtshof; 1850 Gründer und bis 1866 Herausgeber der Zeitschrift "Allgemeine österreichische Gerichts-Zeitung"; 1869-1871 Mitglied Staatsgerichtshof

1848 Mitglied, 1850-1858 Kurator, 1858-1865 Oberkurator-Stellvertreter des Vereins der Ersten österr. Spar-Casse in Wien

Sonstiges: Cousin von Franz Grillparzer, Ordner von dessen Nachlass

Mitglied des Herrenhauses 22.12.1871 (auf Lebenszeit)

Lit.: ÖBL; Wurzbach; Hahn 1873; Hahn 1879; Bianchi, Rizy; AVA, Justizministerium, Präsidium K. 180 Standesausweis; Taufmatriken Wien-St. Michael


Informationen zum Aufbau der Biografie