Tunner, Peter Ritter von (1864)
Biografie
geb. 10.05.1809 Feistritz (seit 1869 Deutschfeistritz), Bezirk Graz, Steiermark
gest. 08.06.1897 Leoben, Steiermark
röm.-kath.
Vater: Peter T. († 1844), Hammergewerke, dann fürstl. Schwarzenbergscher Bergverweser
verh. 1838 Marie Zahlbruckner († 1881), 4 Söhne (1 † jung), 2 Töchter (1 † 1892)
bis 1824 Unterrealschule in Graz; 1828-1830 (1832 ?) Polytechnikum Wien
1824-1827 Arbeit im Eisenwerk Frantschach (Gemeinde Gösel, heute Gemeinde Frantschach-St. Gertraud, Bezirk Wolfsberg, Kärnten); seit 1832 im Schwarzenbergschen Dienst, zunächst Werkführer des Hammerwerks in Mauterndorf (Bezirk Tamsweg, Salzburg), dann Verweser des Hammerwerks in Katsch (heute Gemeinde Teufenbach-Katsch, Bezirk Murau, Steiermark); 1835 Professor für Berg- und Hüttenkunde am Joanneum in Graz, Lehre aufgenommen 1840 an der neu gegründeten montanistischen Lehranstalt in Vordernberg (Bezirk Leoben) bzw. nach der Übersiedlung 1850 in Leoben (seit 1861 Bergakademie), seit 1849 auch Direktor, 1866 Aufgabe der Lehrtätigkeit; 1874 in Ruhe; seit der Gründung 1868-1882 (Übernahme durch die Österreichisch-Alpine Montangesellschaft) Vizepräsident der AG der Innerberger Hauptgewerkschaft (Besitzer der Berg- und Hüttenwerke in der Obersteiermark mit den Zentren Eisenerz [Bezirk Leoben] und Donawitz [heute Stadt Leoben])
1867-1871 steiermärkischer Landtag
Sonstiges: Schwager von Franz Ritter v. Sprung
Mitglied des Abgeordnetenhauses 1867-1870
II. Legislaturperiode 20.05.1867-21.05.1870
Steiermark, Städte Bruck a.d. Mur, Mürzzuschlag, Mariazell, Kapfenberg, Kindberg, Leoben, Vordernberg, Eisenerz, Trofaiach, Judenburg, Knittelfeld, Oberzeyring, Obdach, Weißkirchen, Liezen, Aussee, Rottenmann, Admont, Schladming, Gröbming, Murau, St. Lambrecht, Neumarkt, Oberwölz, St. Peter, Unzmarkt
Klubmitgliedschaft: 1867 Herbst-Kaiserfeld'scher Klub; 2.10.1867 Klub der Linken
Lit.: Wurzbach; DBA; Hahn 1867; BJB; Köstler, Tunner