Wessenberg, Johann Freiherr von

Biografie

geb. 27.11.1773 Dresden, Sachsen

gest. 01.08.1858 Freiburg im Breisgau, Baden (heute Baden-Württemberg)

röm.-kath.

Vater: Karl Philipp Frh. v. W. († 1794), bis 1776 sächsischer Konferenzminister, Gutsbesitzer

verh. 1803 Maria Gertrude Mülhens († 1855), 2 Töchter (1 † 1843, 1 † 1856), 1 Sohn († 1848)

Privaterziehung; 1790-1792 Jesuitenkolleg St. Salvator in Augsburg (Bayern); 1792-1794 Studium Rechtswissenschaft Universitäten Freiburg im Breisgau und Strassburg (Frankreich, 1871 Elsaß-Lothringen, heute Frankreich)

seit 1794 im Staatsdienst, zunächst Assessor bei der vorderösterr. Regierung in Freiburg, 1797-Ende 1800 dem Armee-Hauptquartier zugeteilt; 1801 Legationssekretär in Berlin, 1802 in Paris; 1803 Ministerresident in Frankfurt; 1805 Gesandter in Kassel, seit der französischen Besetzung Kurhessens 1806 in Frankfurt; 1809 Gesandter in Berlin, 1811 in München; 1813-1814 Sondergesandter in London; Juli 1814 Vizepräsident der Hofkommission zur Organisierung der illyrischen und italienischen Provinzen; September 1814 Zweiter Bevollmächtigter am Wiener Kongress; 1815 Bevollmächtigter bei der Kommission zur Neuregelung des deutschen Bundes in Frankfurt; 1820 in Disposition; 1830 Gesandter in Den Haag; 1834 beurlaubt, 1835 außer Dienst; Besitzer des Guts Feldkirch (heute Gemeinde Hartheim, Baden, heute Baden-Württemberg), der Herrschaft Dětenitz/Dětenice (Bezirk Jičín, Böhmen) und des Guts Kurima (Komitat Sáros, Ungarn, heute Slowakei); 8.5.-21.11.1848 Außenminister, 18.7.-21.11.1848 auch Vorsitzender im Ministerrat

Abgeordneter des Reichstags 23.08.1848-07.03.1849 (Urlaubsantritt am 10.12.1848, keine Rückkehr in den Abgeordneter des Reichstags)

Niederösterreich, Wien Vorstädte 11. Wahlbezirk (Neubau)

Lit.: Wurzbach; ADB; Arneth, Wessenberg; Geschichte Wessenberg; Taufmatriken Dresden-Hofkirche


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