Wilczek, Johann (Hans) Graf

Biografie

geb. 07.12.1837 Wien

gest. 27.01.1922 Wien

röm.-kath.

Vater: Stanislaus Graf W. († 1847), Herrschaftsbesitzer

verh. 1858 Emma Gräfin Emo-Capodilista, 3 Töchter, 1 Sohn

Privaterziehung; 1855-1856 Studium Rechtswissenschaft Universität Wien

Besitzer des Fideikommisses Polnisch Ostrau/Polská Ostrava/Polska Ostrawa (heute Slezská Ostrava, Stadt Ostrava, Bezirk Friedek/Frýdek) etc. (Schlesien) inkl. der Kohlenbergwerke und der niederösterr. Güter Seebarn (heute Gemeinde Harmannsdorf), Tresdorf (heute Gemeinde Leobendorf; beide Bezirk Korneuburg) etc.; bedeutender Mäzen und Kunstsammler

1875 Mitgründer und Präsident des Vereins zur Heranbildung von Pflegerinnen für Kranke und Verwundete, 1879-1914 Präsident des Nachfolgevereins Rudolfiner-Verein in Wien (Träger des Privatkrankenhauses mit Krankenpflegerinnenschule Rudolfinerhaus); 1881 Mitgründer der Wiener Freiwilligen Rettungsgesellschaft; 1882-1889 Präsident der k.k. Geographischen Gesellschaft in Wien; 1885 Mitglied des Gründungskomitees, 1894-1918 Präsident des Kuratoriums des Heeresmuseums in Wien; 1900 Mitgründer und Präsident der Gesellschaft der Wiener Kunstfreunde; im Ausschuss zahlreicher weiterer wissenschaftlicher und künstlerischer Vereine

Sonstiges: Schwager von Anton Graf Goess

Mitglied des Herrenhauses 18.04.1861 (erblich)
Verfassungspartei

Memoiren: Hans Wilczek erzählt seinen Enkeln Erinnerungen aus seinem Leben, hrsgg. v. Elisabeth Kinsky-Wilczek (Graz 1933)

Lit.: Wurzbach; Wien-Lexikon; NÖB; DBA; Hahn 1879; Kolmer Herrenhaus; PJB; Historická encyklopedie podnikatelů; Spitaler, Wilczek; Sandgruber, Traumzeit


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