Zeller, Eduard

Biografie

geb. 16.09.1857 Königstadtl/Městec Králové, Bezirk Poděbrad/Poděbrady, Böhmen

gest. 08.12.1915 Budweis, Böhmen

röm.-kath.; 1880 konfessionslos

Vater: Eduard Z. (Celler), Notariatsschreiber

verh. Magdalena (Lina) Hanich, keine Kinder

Volksschule

Korbflechterlehre, Arbeit als Korbflechter im In- und Ausland, seit etwa 1880 in Reichenberg/Liberec (Böhmen); um 1883 nach mehreren Anklagen und Verurteilungen wegen Geheimbündelei wieder im Ausland, u.a. länger in Genf; 1885 Kassenleiter und Obmann der Bezirkskrankenkasse in Teplitz/Teplice (seit 1895 Teplitz-Schönau/Teplice-Šanov, Böhmen), nach der Wahl 1897 beurlaubt; seit 1901 Besitzer einer chemischen Reinigung in Budweis

1909 Mitgründer und Obmann-Stellvertreter des deutsch-österr. Handewerkerbunds in Budweis

Sonstiges: laut Arbeiter-Zeitung (Wien) v. 10.12.1915 nach dem Verlust des Mandats politische Distanzierung von der Sozialdemokratie

Mitglied des Abgeordnetenhauses 1897-1900

IX. Legislaturperiode 27.03.1897-07.09.1900

Böhmen, allgemeine Wählerklasse 5 Saaz, Postelberg, Kaaden, Pressnitz, Komotau, Sebastiansberg, Görkau, Brüx, Katharinaberg, Teplitz, Dux, Bilin

Klubmitgliedschaft: Sozialdemokratischer Verband (Obmann)

Lit.: PAW; PJB; Budweiser Zeitung v. 10.12.1915; Teplitz-Schönauer Anzeiger v. 13.12.1915; Sterbematriken České Budějovice okresní úřad, SOA Třeboň


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