News 10.04.2025, 18:34

Bildungsausschuss: Deutschförderung als oberste Priorität

Erstmals tauschten sich die Mitglieder des Bildungsausschusses heute in einer Aussprache mit dem neuen Bildungsminister Christoph Wiederkehr über aktuelle Themen aus. Als seine Schwerpunkte für das heurige Jahre nannte er dabei die Deutschförderung, eine Ausbildungsoffensive für mehr Elementarpädagog:innen und die Entbürokratisierung von Schulen.

Der Bildungsausschuss behandelte heute zudem den Tätigkeitsbericht der Bundesschülervertretung sowie den alle drei Jahre erscheinenden nationalen Bildungsbericht 2024. In den Ausschuss geladen war auch die derzeitige Bundesschulsprecherin Mira Langhammer, die den Abgeordneten die zentralen Anliegen der Jugendlichen vermittelte.

Zur Sprache kamen nicht nur die geplante Einführung des Fachs Demokratiebildung in der Sekundarstufe I, sondern auch der Umgang mit der künstlichen Intelligenz im Schulalltag, der steigende Anteil an Quereinsteiger:innen bei den Lehrkräften, die Reform der Schulbuchaktion sowie die Neuaufstellung der Finanz- und Wirtschaftsbildung.

Bildungsminister Christoph Wiederkehr kündigte ein eigenes Fach Demokratiebildung in der Sekundarstufe I an.

Initiativen zum Ausbau der Elementarpädagogik und zur Deutschförderung angenommen

Zudem wurden zwei von den Regierungsparteien im Ausschuss eingebrachte Entschließungsanträge ins Plenum geschickt. Einstimmig angenommen wurde eine Initiative für eine "Qualitäts- und Ausbauoffensive" der Elementarpädagogik. Dieser Antrag basierte auf einer Initiative der Grünen.

ÖVP, SPÖ, NEOS und Grüne stimmten außerdem für einen Entschließungsantrag zur Deutschförderung in Schulen und Kindergärten. Vorgesehen ist dabei unter anderem ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr – dem die FPÖ nicht zustimmte.

Weitere Initiativen der Oppositionsparteien – unter anderem zum Gewaltschutz an Schulen sowie zur "Bekämpfung der Bildungskrise" - wurden vertagt.

Themen