Der Nationalrat hat in seinen ersten regulären Plenarsitzungen im sanierten Parlamentsgebäude weitere Energiehilfen für Unternehmen und private Haushalte beschlossen. Unter anderem stimmten die Abgeordneten mehrheitlich dafür, Betrieben auch im heurigen Jahr Energiekostenzuschüsse in Milliardenhöhe zur Abfederung der Teuerung zu gewähren und die Förderungen für das Jahr 2022 auszuweiten. Bis zu 7 Mrd. € werden nunmehr insgesamt unter diesem Titel zur Verfügung gestellt. Neu ist außerdem die teilweise Einbeziehung von Heizöl, Holzpellets und Hackschnitzel in das Fördermodell.
Zur Unterstützung von Haushalten bei der Bewältigung von Wohn- und Heizkosten wird der Bund den Ländern einen einmaligen Betrag in der Höhe von 450 Mio. € überweisen, wobei bis zu 5 % dieser Summe für Pflegeheime und andere Beratungs- und Betreuungseinrichtungen im Sozialbereich sowie für Studenten- und Lehrlingsheime verwendet werden dürfen. Gleichzeitig wird der "Wohnschirm" des Sozialministeriums um weitere 55 Mio. € aufgestockt. Zudem will der Bund 80 % der Zusatzkosten für Netzverlustenergie auffangen, was eine Entlastung für Haushalte und Betriebe von bis zu 558 Mio. € bringt. Bereits zuvor war im Zuge einer Sondersitzung eine Erweiterung der Stromkostenbremse beschlossen worden.