Am 29. September wird der Nationalrat neu gewählt. Zuvor haben die Abgeordneten aber noch die Möglichkeit, in aktueller Zusammensetzung Gesetze zu beschließen. Ab Beginn der Tagung am 10. September können wieder Ausschüsse einberufen und reguläre Plenarsitzungen abgehalten werden. So ist für 18. September eine Nationalratssitzung anberaumt. Auch eine Sitzung des Budgetausschusses wurde zwischen den Fraktionen bereits fixiert.
Aktuell zur Diskussion steht etwa das Strafprozessrechtsänderungsgesetz 2024 mit neuen Regeln für die Beschlagnahme und Auswertung von Handys und anderen elektronischen Geräten, dessen Beschluss ÖVP und Grüne aufgrund von Einwänden im Begutachtungsverfahren in den Herbst verschoben haben. Auch über die Pensionsanpassung 2025, die variable Progressionsabgeltung und eine Nulllohnrunde für Spitzenpolitiker:innen haben die Regierungsparteien grundsätzlich bereits Einigung erzielt. Konkrete Gesetzentwürfe dazu liegen allerdings noch nicht vor. Ebenfalls noch offen ist, ob es der Koalition im zweiten Anlauf gelingen wird, die SPÖ für das Erneuerbares-Gas-Gesetz (EGG), für das es eine Zweidrittelmehrheit braucht, zu gewinnen.