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Unterrichtsausschuss für Kinderschutzkonzepte an Schulen

Zustimmung aller Fraktionen zur Entwicklung einer eigenen KI-Strategie für den Bildungsbereich

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Einstimmig beschlossen wurde im Unterrichtsausschuss eine Regierungsvorlage zu verpflichtenden Kinderschutzkonzepten an Schulen. Damit sollen die Schüler:innen vor physischer, psychischer und sexualisierter Gewalt an Schulen bewahrt werden. Jede Schule erstellt ihr eigenes Kinderschutzkonzept. Dabei wird jeweils ein Verhaltenskodex festgelegt, eine Risikoanalyse durchgeführt, ein Kinderschutzteam zusammengestellt und die Vorgangsweise bei möglichen Gefährdungen definiert. Die Kinderschutzkonzepte dienen dazu, Schüler:innen vor Gewalt durch Erwachsene zu schützen, aber auch vor Gewalt untereinander.

SPÖ und NEOS kritisierten in der Debatte, dass kein zusätzliches Budget für die Umsetzung der Kinderschutzkonzepte vorgesehen sei. Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) sagte dazu, dass durch diese neuen Maßnahmen vor allem Kosten für die Weiterbildung des Lehrpersonals erwartet werden und es bereits ein sehr umfangreiches Budget für Weiterbildungsmaßnahmen gebe. Daher wolle man beim bestehenden Weiterbildungsangebot einen Schwerpunkt auf das Thema Kinderschutz legen.

Einstimmig angenommen wurde zudem ein Entschließungsantrag von ÖVP und Grünen zum Thema künstliche Intelligenz (KI). Darin wird Minister Polaschek unter anderem ersucht, sich für die Entwicklung einer eigenen KI-Strategie für den Bildungsbereich, die Verankerung des Themas in der Aus-, Fort- und Weiterbildung der Pädagog:innen, für eine entsprechende Weiterentwicklung der Unterrichtsmaterialien sowie die Abhaltung öffentlicher Expert:innengespräche zum Thema "Chancen und Risiken von KI in der Schule" einzusetzen.