News 30.09.2024, 01:00

Wahl 2024: Wieder fünf Parteien im Nationalrat

Mit 29,21 % der Stimmen ist die FPÖ gemäß vorläufigem Wahlergebnis stärkste Partei geworden. Dahinter folgen die ÖVP mit 26,48 % und die SPÖ mit 21,05 %. Die NEOS konnten mit knapp 9 % die Grünen überholen. Das endgültige Ergebnis wird voraussichtlich Donnerstagabend – nach Auszählung sämtlicher Wahlkarten – vorliegen.

Das vorläufige Wahlergebnis wurde von Innenminister Gerhard Karner erst nach Mitternacht bekannt gegeben. Demnach konnte die FPÖ deutlich zulegen und wird mit 58 Mandaten (+27) im neuen Nationalrat vertreten sein. Die ÖVP kommt auf 52 Sitze (-19), die SPÖ auf 41 (+1). Die NEOS haben mit 8,96 % der Stimmen und 17 Mandaten (+2) die Grünen überholt, für die 8,03 % der Stimmen und 15 Mandate (-11) ausgewiesen werden. Da wahlkreisfremde Wahlkarten erst am Montag bzw. am Donnerstag ausgezählt werden, könnte es allerdings noch zu kleineren Verschiebungen kommen. So gehen die Hochrechnungen davon aus, dass noch je ein Mandat von der FPÖ zu den NEOS und zu den Grünen wandert.

Bereits fix ist, dass die KPÖ und die Bierpartei wie die anderen Kleinparteien und Listen an der Vierprozenthürde scheiterten. Insgesamt warben zwölf Parteien um Stimmen, neun davon standen in allen neun Bundesländern am Stimmzettel. Wahlberechtigt waren rund 6,35 Millionen Österreicherinnen und Österreicher, die Wahlbeteiligung dürfte – inklusive Wahlkartenprognose – auf rund 78 % gestiegen sein.

Großes Medieninteresse

Auf großes Interesse stieß die Wahl auch im Ausland – insgesamt waren rund 600 Medienvertreter:innen aus 25 Ländern für das im Parlament eingerichtete Medienzentrum akkreditiert. Das Social-Media-Team der Parlamentsdirektion bot außerdem unter @OeParl auf Instagram, TikTok, Facebook und X den ganzen Wahlsonntag Einblicke hinter die Kulissen aus dem Parlament.

Die konstituierende Sitzung des neu gewählten Nationalrats ist für 24. Oktober in Aussicht genommen. Mit diesem Tag startet dann auch die 28. Gesetzgebungsperiode. Bis dahin bleiben die derzeitigen Abgeordneten im Amt.

Wahldaten

Wahlgrafiken der APA