Kinderrechte: ExpertInnen sehen auch in Österreich noch viel zu tun
Auch in Österreich gibt es noch viel zu tun, was die Verbesserung kindlicher Lebenswelten betrifft. Darin waren sich PolitikerInnen und ExpertInnen bei einer Enquete im Parlament einig. In den vergangenen Jahren ist zwar einiges geschehen, so wurde etwa die Pflicht zur gewaltfreien Erziehung festgeschrieben, in der Praxis gibt es bei der Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention aber noch erhebliche Defizite. So fehlen etwa tausende Therapieplätze für Kinder, wie der Mediziner Klaus Vavrik geltend machte. Auch bei Gewalterfahrungen von Kindern liegt Österreich nach wie vor im europäischen Spitzenfeld. Viel Handlungsbedarf sehen die ExpertInnen überdies bei der Umsetzung des Grundsatzes der Chancengleichheit aller Kinder.
Allgemein begrüßt wurde ein Novum: Erstmals bei einer Parlamentarischen Enquete konnten Kinder und Jugendliche mit den Erwachsenen mitdiskutieren. Sie kritisierten unter anderem den hohen Leistungsdruck an Schulen und verwiesen auf Probleme durch Mobbing.
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