NEWS - ARCHIV

Rechnungshof: Ab Juli könnte erstmals eine Frau an der Spitze stehen

Dieser Artikel wurde archiviert.

Erstmals könnte ab Juli eine Frau an der Spitze des Rechnungshofs stehen. Der Hauptausschuss hat sich mehrheitlich darauf geeinigt, dem Nationalrat Margit Kraker zur Wahl vorzuschlagen. Damit sind die anderen sieben KandidatInnen, die sich dem Hearing stellten, automatisch aus dem Rennen. Die 183 Abgeordneten können nur für bzw. gegen die Person des Wahlvorschlags stimmen. Die endgültige Entscheidung wird aller Voraussicht nach bei der Plenarsitzung am 16. Juni fallen.

Kraker ist Leiterin des Steirischen Landesrechnungshofs und wurde im Hauptausschuss von SPÖ und ÖVP unterstützt. Sie sieht den Rechnungshof als Impulsgeber zur Verwaltungsreform und sprach sich beim Hearing unter anderem für eine Ausweitung der Prüfkompetenzen des Rechnungshofs im Bereich der Gemeinden aus. Die Entscheidung war denkbar knapp, im ersten Wahlgang hatte die SPÖ gemeinsam mit den Grünen, den NEOS und dem Team Stronach noch für den langjährigen Leiter der Budgetsektion im Finanzministerium Gerhard Steger gestimmt. Ihm fehlte letztendlich jedoch eine Stimme. Die FPÖ votierte zunächst für die Wirtschaftsexpertin Barbara Kolm und dann für die langjährige Rechnungshofmitarbeiterin Helga Berger.

Weitere Informationen: