Offenes Parlament – offene Daten. Das Hohe Haus verbessert sein Open-Data-Angebot
Mit dem für 2022 geplanten Relaunch des Webauftritts soll auch das Open-Data-Angebot des Parlaments erweitert werden. In einem partizipativen Crowdsourcing-Prozess wurde die Öffentlichkeit zur Beteiligung aufgerufen. 60 Beteiligte brachten 17 konkrete Vorschläge zu neun Handlungsfeldern ein. Die Ergebnisse werden in Kürze veröffentlicht.
Journalist und ZIB-Moderator Martin Thür betonte im Gespräch mit dem Sprecher der Parlamentsdirektion, Karl-Heinz Grundböck, dass Informationen eine Abwägung von Datenschutz und öffentlichem Interesse benötigen. Für ihn gehe es darum, Rechtssicherheit zu erlangen, was JournalistInnen wissen dürfen und wie Behörden damit umgehen müssen. Karl-Heinz Grundböck betonte, dass die Parlamentsdirektion die Verantwortung habe, in der Kommunikation Fakten darzustellen. Die Parlamentshomepage sei eine von "drei bis vier Seiten im Internet, die man regelmäßig anklickt", hob Thür die Bedeutung des Online-Angebots des Parlaments hervor. Mit dem sanierten Gebäude werde 2022 auch eine neue Website online gehen, kündigte Grundböck an. Der Anspruch sei, von da an einen neuen Standard zu setzen. Open Data spiele dabei eine zentrale Rolle.
Die Ergebnisse des Crowdsourcing-Prozesses stellte der Open-Data-Beauftragte Stefan Taferner den TeilnehmerInnen vor. Der Parlamentsdirektion gratulierte Brigitte Lutz für die partizipative Erarbeitung neuer Ideen. Die offene Zusammenarbeit mit allen Stakeholdern sei wichtig. Es sei viel Mut gefragt, um einen Kulturwandel herbeizuführen in Richtung Öffentlichkeit und Transparenz.
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