Enquete des Bundesrats über "Die Zukunft dezentraler Lebensräume"
Das Thema "Zukunft dezentraler Lebensräume" stand im Mittelpunkt einer Enquete im Parlament, zu der Bundesratspräsidentin Christine Schwarz-Fuchs hochrangige Politiker:innen sowie namhafte Expert:innen aus dem In- und Ausland eingeladen hatte. Ziel war es, nicht nur über die Herausforderungen für die Regionen zu sprechen, sondern vor allem über die Chancen, denn davon gebe es viele, zeigte sich die Präsidentin der Länderkammer überzeugt.
Im ersten Teil der Veranstaltung hielten der ehemalige EU-Agrarkommissar Franz Fischler, Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher sowie Klimaschutzministerin Leonore Gewessler Einleitungsreferate. Um die peripheren Gebiete zielgerichtet stärken zu können, brauche es eine klare Definition der Begriffe, betonte Fischler. Notwendig seien zudem adäquate Entwicklungskonzepte für Problemregionen. Für maßgeschneiderte und regional abgestufte arbeitsmarktpolitische Maßnahmen trat Wirtschaftsminister Martin Kocher ein. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler sah vor allem in der Energiewende eine der großen Zukunftschancen für die Regionen.
Im ersten Panel referierten der Landtagspräsident Vorarlbergs Harald Sonderegger sowie Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Der Direktor des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO) Gabriel Felbermayr analysierte Stärken und Schwächen der österreichischen Regionen.
Das zweite Panel hatte das Thema Strategien für starke dezentrale Regionen im Fokus. Die Fraktionsvorsitzenden des Bundesrats stellten schließlich ihre Sicht auf die Zukunft dezentraler Lebensräume in eigenen Statements dar.