NEWS - ARCHIV

Welt-Aids-Tag: Mehr Aufklärung über sexuelle Gesundheit und HIV

Dieser Artikel wurde archiviert.

Anlässlich des Welt-Aids-Tages fand im Parlament die Veranstaltung "Lust auf Reden. Gemeinsam für sexuelle Gesundheit" statt. Die Teilnehmer:innen waren sich einig, dass HIV und sexuelle Gesundheit keine Tabuthemen sein dürften. Als Zeichen der Solidarität mit HIV-Infizierten und an Aids Erkrankten wurde über dem Haupteingang des Ausweichquartiers des Parlaments in der Hofburg auch heuer wieder das Red Ribbon angebracht.

Bundesratspräsidentin Korinna Schumann, Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures und die Aids-Hilfe Wien hatten gemeinsam zur Veranstaltung geladen. Schumann sprach sich für eine bessere Verfügbarkeit von Präventions- und Behandlungsangeboten, mehr Investitionen und ein gestärktes Bewusstsein aus. Bures betonte, für die liberale Demokratie, die gerade im Bereich sexueller Gesundheit viele Fortschritte möglich gemacht habe, kämpfen zu wollen. Für Stefan Dobias, den Vorsitzenden der Aids-Hilfe Wien gibt es trotz aller Fortschritte noch viel zu tun. Es brauche einen selbstverständlicheren Umgang mit sexueller Gesundheit, eine bessere Verfügbarkeit von HIV-Behandlung sowie einen niederschwelligeren Zugang zu Tests und Präventionsangeboten, sagte er.

Die Leiterin des Bereichs HIV und Frauen am HIV-Center des Universitätsklinikums Frankfurt am Main, Anette Haberl, machte in ihrer Keynote auf Daten- und Versorgungslücken von Frauen mit HIV aufmerksam. Bei einer Paneldiskussion sprachen der Präsident der Österreichischen Aids-Gesellschaft, Alexander Zoufaly, die Leiterin der Gleichbehandlungsanwaltschaft, Sandra Konstatzky und die Obfrau der Homosexuellen Initiative (HOSI) Wien, Ann-Sophie Otte, über notwendige Schritte für mehr sexuelle Gesundheit.

Weitere Informationen: