Laut Budget-Entwurf sind für das Jahr 2024 Einnahmen in der Höhe von 102,6 Milliarden Euro und Ausgaben von 123,5 Milliarden Euro geplant. Somit sind die Ausgaben um 20,9 Milliarden Euro höher als die Einnahmen. Das ergibt ein Defizit von 4,13 % des Brutto-Inlandsprodukts, kurz: BIP. Das BIP ist ein Maß für die wirtschaftliche Leistung eines Landes.
Berechnet nach Maastricht-Kriterien wird ein Abgang von 3 % erwartet. Wenn man Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen mit einrechnet, wird es bei 2,7 % liegen. Bei den Maastricht‑Kriterien geht es um Regeln, die die EU-Mitgliedsländer einhalten sollen, um die Stabilität der Wirtschaft in der EU sicherzustellen. Dazu gehören zum Beispiel Begrenzungen für die Schulden eines Landes.
Die oben genannten Prozentzahlen ergeben sich, wenn die Wirtschaft wie vorausgesagt um 1,2 % wächst.
Die gesamtstaatliche Schuldenquote bleibt 2024 voraussichtlich mit 76,4 % des BIP stabil und soll laut Bundes‑Finanzrahmen bis 2027 auf 76,1 % sinken.