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Zeit zum Reden: Podiumsdiskussion am Internationalen Tag zum Gedenken an die Opfer des Holocaust

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Der 27. Jänner ist der Gedenktag zur Erinnerung an die Opfer des nationalsozialistischen Antisemitismus und Rassismus. Den Gedenktag gibt es seit 2005, die Idee kommt von den Vereinten Nationen. Der Tag erinnert an die Befreiung der Überlebenden des KZ Auschwitz-Birkenau im Jahr 1945. Millionen Menschen wurden in der Zeit des Nationalsozialismus in solchen Konzentrationslagern gefangen gehalten und ermordet.

Im Palais Epstein fand heute dazu eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Zeit zum Reden“ statt. Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka diskutierte mit ExpertInnen über diese Themen:
Was haben wir aus der Vergangenheit gelernt?
Wie gehen wir heute mit Herausforderungen wie Verschwörungsmythen und Vorurteilen um? Rebekka Salzer hat die Diskussion moderiert.

Diese Expertinnen und Experten waren dabei:

  • die Antisemitismus-Forscherin und Professorin für Soziologie an der Universität Passau Karin Stögner
  • der bekannte Philosoph, Publizist und Jurist Professor Michel Friedman
  • die Kommunikations- und Politikberaterin Melody Sucharewicz aus Tel Aviv.

Alle TeilnehmerInnen waren sich einig: Politik, Medien und Zivilgesellschaft müssen dem Antisemitismus entschieden entgegentreten. Dieser Hass und die Ablehnung von Menschen mit jüdischem Glauben ist immer noch in der Gesellschaft vorhanden. Die Formen des Hasses haben sich geändert. Es ist daher wichtig, diese neuen Formen von Verschwörungsmythen und antijüdischen Vorurteilen zu erkennen und über sie aufzuklären.

Die Kampagne #WeRemember

Das Österreichische Parlament beteiligt sich seit einigen Jahren an der #WeRemember-Kampagne des World Jewish Congress (WJC) und der UNESCO. Es geht darum, der 6 Millionen jüdischen Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken. Heuer nehmen erstmals auch die Parlamente einiger EU-Mitgliedsstaaten und das Europäische Parlament in Straßburg an der Kampagne teil. Sie soll ein sichtbares und starkes Zeichen gegen Antisemitismus setzen, sagt Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka.

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