1122/AB-BR/96

Auf die - aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit in Kopie beigeschlossene - schriftliche parlamentarische Anfrage der Bundesräte Dr. Bösch und Genossen vom 25. Juli 1996, Nr. 1212/J-BR, betreffend gleichheitswidrige Behandlung von Frühpensionisten durch die Post, beehre ich mich, folgendes mitzuteilen:

Gemäß § 1 1 Abs. 1 Poststrukturgesetz, BGBI.NR. 201/1996, obliegt dem Bundesminister für Finanzen die Verwaltung der Anteilsrechte des Bundes an der Post und Telekombeteiligungsverwaltungsgesellschaft (PTBG), die ihrerseits zu 100 % Eigentümerin der Post und Telekom Austria AG (PTA) ist.

Zwischen PTBG und PTA besteht gemäß § 13 leg. cit. kein Konzernverhältnis, sodaß die PTBG auf operative Angelegenheiten der PTA keine Einwirkungsmöglichkeiten und auch keine diesbezüglichen Auskunftsrechte hat.

Die hier gestellten Fragen betreffen bestimmte Entscheidungen von Organen der PTA (vormals Post- und Telegraphenverwaltung) unter allfälliger Mitbefassung des Bundesministeriums für Wissenschaft, Verkehr und Kunst und somit keine in die Zuständigkeit des Bundesministeriums für Finanzen fallenden Gegenstände der Vollziehung, insbesondere auch keine Angelegenheiten der Verwaltung des Bundes als Träger von Privatrechten. Sie sind somit von dem in § 90 Geschäftsordnungsgesetz 1975 determinierten Fragerecht nicht umfaßt.

Ich ersuche daher um Verständnis dafür, daß ich die Anfrage nicht konkret beantworten kann.