1225/AB-BR BR
 
Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 1318/J - BR/1997 betreffend EURO - Gehirnwäsche
durch die Bundesregierung, die die Bundesräte Dr. Susanne RIESS - PASSER und Kolleginnen
am 24. Juli1997 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:
1. Wurde Ihnen der Inhalt der Broschüre vor der Drucklegung zur Kenntnis gebracht?
Antwort:
Der Inhalt der Broschüre wurde mir vor der Drucklegung zur Kenntnis gebracht.
2. An welchen Schulen werden die Broschüren zur Verfügung gestellt?
Antwort:
Die Vertretung der Österreichischen Kommission hat angekündigt, den höheren Schulen im
Herbst ein Kontingent der Broschüre zur Verfügung zu stellen.
 
3. Werden die Broschüren im Unterricht verwendet?
Wenn ja, in welchen Unterrichtsfächern?
Anwort:
Über den Einsatz der Broschüre im Unterricht entscheiden die Lehrerinnen und Lehrer aufgrund
der vom Rahmenlehrplan gegebenen Möglichkeiten selbst.
4. Von wem werden die Broschüren verteilt?
Antwort:
Die Verteilung der Broschüren erfolgt durch die Vertretung der Europäischen Kommission in
Österreich.
5. In welchem Ausmaß werden die Schüler im Zuge der Verteilungsaktion über Gegen -
argumente informiert?
Antwort:
Eine Reihe von Gegenargumenten ist in der genannten Broschüre im Kapitel "Oft gestellte Fragen
zur Währungsunion" enthalten.
6. Gibt es für Euro - Gegner die gleichen Möglichkeiten ihre Argumente den Schülern zu
vermitteln wie für die Euro - Befürworter?
Antwort :
Grundsätzlich steht es jeder Organisation frei, der Lehrerschaft Informationsmaterialien zu
übermitteln, die diese im Rahmen ihrer Unterrichtsgestaltung nach den Zielsetzungen des
Lehrplans verwenden kann (zur Vorbereitung, Diskussion, für wirtschaftspolitische Gesamt -
betrachtungen u.a.).
 
7. Hat Ihr Ministerium bei der Erstellung der Broschüre mitgearbeitet?
Antwort:
Mein Ressort war bei der Erstellung der Broschüre nicht involviert.
8. Gab es bisher schon Informationskampagnen an den Schulen?
Wenn ja, von welchen Ministerien, Organisationen oder Unternehmen?
Antwort:
Den Schulen wurden seitens meines Ressorts im Frühjahr 1997 eine einschlägige PRESSE -
Beilage zur Verfügung gestellt.