1350/AB-BR BR
 
Die Bundesräte Dr. Riess - Passer und Kollegen haben am 22. Juli 1998 unter
der Nr. 1420/J - BR/98 an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage
betreffend die informelle Tagung der Arbeits -, Sozial - und Frauenministerinnen
und - minister gerichtet.
 
Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:
 
Frage1:
 
Das Rahmenprogramm des Informellen Treffens der Arbeits -, Sozial - und Frauen -
ministerInnen wurde zum Großteil von Sponsoren getragen. Dazu zählten der von
der Tiroler Landesregierung finanzierte offizielle Abendempfang im Riesensaal der
Hofburg und der Besuch der Hofkirche sowie die von der Firma Swarovski finanzierte
Besichtigung der Kristallwelten samt anschließendem Mittagessen. Da diese Prog -
rammteile sowie die Eintrittsgelder für den Museumsbesuch im Schloß Ambras von
verschiedenen Sponsoren ausgerichtet wurden, können die Kosten nicht angegeben
werden.
Die für die Führungen im Schloß Ambras angefallenen Kosten wurden gemeinsam
vom Bundesministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales und dem Bundes -
kanzleramt getragen. Sie beliefen sich auf S 5.000,
 
Zu den Fragen 2 und 3:
 
Die Gestaltung informeller Treffen im Rahmen des jeweiligen EU - Vorsitzes hat eine
eigene Tradition, zu der Arbeitssitzungen, Firmenbesuche und Kulturprogramme
gehören. Der Unterschied zu formellen Räten und Konferenzen liegt gerade darin,
daß die Möglichkeit zu informellen Kontakten zwischen den Delegationen der EU -
Mitgliedsländer in ausreichendem Maße gegeben ist.
Diese Treffen dienen nicht nur dazu, auf informeller Ebene ressortspezifische
Arbeitsgespräche und einen zukunftsweisenden Gedankenaustausch zu führen,
sondern auch dazu, den Mitgliedstaaten das Präsidentschafisland vorzustellen und
in diesem Sinne integrationsfördernd zu wirken. Die Tatsache, daß es sich bei dieser
Veranstaltung um das erste informelle Treffen während des EU - Vorsitzes gehandelt
hat, unterstreicht die Wichtigkeit des Aspektes der Präsentation Österreichs.
Die gleichzeitige Beteiligung von Arbeits -, Sozial - und FrauenministerInnen in der
Zusammensetzung, wie sie in Innsbruck stattgefunden hat, stellt ein Novum dar. Um
eine tiefergehende Diskussion der Inhalte in den Arbeitssitzungen zu ermöglichen,
war ein dementsprechender Zeitrahmen für einen informellen Meinungsaustausch
besonders notwendig. In diesem Sinne unterstützend wirkten das gemeinsame
Arbeitsmittagessen der MinisterInnen, bei dem die Studie "Chancengleichheit und
Beschäftigung präsentiert wurde und der Besuch bei Swarovski. Der Auftakt zum
offiziellen Abendempfang, der Besuch der Hofkirche im Volkskunstmuseum und das
daran anschließende Abendessen in der Hofburg sowie das kulturelle Begleit -
programm im Schloß Ambras dienten letztendlich der Festigung neu erworbener
Kontakte.
 
Zu den Fragen 4 und 5:
 
Die angestrebten Resultate konnten erreicht werden. Die Ergebnisse der
Diskussionen stellen sich folgendermaßen dar:
 
- Grundlegende Zielsetzung ist die Erhöhung der Erwerbsbeteiligung von Frauen,
wobei aus dem Blickwinkel der Chancengleichheit diese Beschäftigungsver -
hältnisse sowohl sozial abgesichert als auch existenzsichernd sein müssen.
- Im Sinne des Gender Mainstreaming - Ansatzes soll zu dem bereits bestehenden
vierten Pfeiler der Aspekt der Chancengleichheit in allen Schwerpunktbereichen
der Leitlinien 1999 integriert werden. Die Chancengleichheit von Behinderten
sollte im ersten Pfeiler der Leitlinien Eingang finden.
- Eine wesentliche Stärkung der Säule IV der Leitlinien der Beschäftigungspolitik
kombiniert mit speziellen Frauenförderprogrammen ist ebenso wie der Austausch
von best - practice Maßnahmen anzustreben.
- Die Verringerung der Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern
und die Aufhebung der Segregation werden von den Mitgliedstaaten als wichtige
Ziele identifiziert.
- Steuersysteme und Leistungsansprüche sollten auf eventuell vorhandene
negative Anreizwirkungen für Frauenerwerbsbeteiligung hin untersucht werden.
- Die Methode des Benchmarking sollte ausgebaut und in Zukunft verstärkt
angewandt werden.
- Zur Formulierung politischer Ziele ist umfassendes und verläßliches Datenmaterial
erforderlich. Es sollen die Bemühungen verstärkt werden, bei allen öffentlichen
Statistiken eine nach Geschlechtern differenzierte Darstellung zu erreichen.
 
Zu Frage 6:
 
Eine Auflistung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist in der Beilage A enthalten.
 
Zu den Fragen 7 bis 10:
 
Dazu verweise ich auf Beilage B.
 

Informelles Treffen der Arbeits - und FrauenministerInnen

8. bis 10. Juli 1998 - Innsbruck/Tirol

Teilnehmerliste (endgültig)
 

Land

Delegationsleitung

Detegationsmitglieder


Europ. Kommission

Hr. Pádraig FLYNN
Kommissar

   
Hr. Allan LARSSON
   
Hr. KarI - Johan LÖNNROTH
   
Fr.Odile QUINTIN
   
Fr. Barbara NOLAN
   
Hr. Denis CROWLEY
   
Hr. Ernesto BIANCHI
   
Hr. Marc RICHIR

Gen Sekr. d. Rates

Hr. Marc LEPOIVRE
Directeur général

   
Fr. Joélle HIVONNET
   
Fr. Silvia KOFLER

Belgien
 

Fr. Miet SMET (A+F)
Ministre de l"Empioi, du Travail et de la

 
Politique de l "Egalité des Chances
 
   
Fr. Chris CROMBRÉ
   
Fr. Katrien RAEYMAEHERS
   
Fr. AM PERNOT
   
Hr. Tom DESAEGHER

Dänemark

Hr. Finn MORTENSEN (A+F)
State secretary
Ministry of Social Affairs

   
Hr. Jorgen LUND
   
Fr, Agnete ANDERSEN
   
Fr. Lone ADLER
   
Hr. John POVELSEN

Deutschland
 

Hr. Horst GÜNTHER (A)
Staatssekretär im BM für Sozialordnung

   
Fr. Ursula VOSKUHL
   
Hr. Otto SCHULZ
   
Hr. Hans - Ulrich REH
   
Hr. Peter POMPE


Fr. Marion THIELENHAUS (F)
Abteilungs - und Delegationsleiterin
Familien -, Senioren - Frauen - und
Jugendminsterium

   
Fr. Beate HESSE
   
Fr. Ulrike FREMEREY

 
 

Land

Delegadonsteitung

Delegationsmitglieder


Finnland

Fr. Liisa JAAKONSAARI (A)
Ministerin für Arbeit

   
Fr. Liisa HEINONEN
   
Hr. Markus PENTTINEN
   
Fr. Marianne LAXEN
   
Fr. Pirkko MÄKINEN
   
Fr. Eeva PUDAS
   
Fr. Satu MÄKYNEN

Frankreich

Fr. Geneviéve FRAISSE (A+F)
Delégue intermnisteriélle aux droits des
femmes

   
Fr Brigitte GREZY
   
Fr. Claire AUBIN

Griechenland

Hr. Christos PROTOPAPAS (A)
Deputy Minister of Labour & Social Affairs



Fr. Evi CHRISTOFILOPOULOU (A)
General Secretary of Ihe Ministry of
Labour and responsible for the ESF

   
Fr. Maria ANTONOPOULOU
   
Hr. Athanasios MERIKOS


Fr. Maria Niki KOUTSILEOU (F)
General Secretary for eguality

   
Fr.Antigoni KARALI - DINITRIADOU
   
Fr. Maria PAZIOTI

Großbritannien

Hr. Clivc TUCKER
 


Ministry for Employment Welfare and
Equal Opportunities
InternationalDirector

   
Fr. Win HARRIS
   
Hr. David HAYES
   
Mr. Steven EFFINGHAM


Fr. Fiona REYNOLDS (F)
Director of the Women‘sUnit

   
Fr. Vivienne HODGSON

Irland

Hr. Tom KITT (A)
 
 
Minister for Labour Arfairs
 
   
Fr. Eanna CASEY
   
Mr. Billie MATHEWS
   
Hr. Paul HARAN


Fr. Mary WALLACE (F)
Minister of State
Department of Justice, Equality and Law
Reform

   
Fr. Elisabeth SHEEHAN
   
Fr. Margaret O‘CONNOR

 

 

Land

Delegationsleitung

Delegationsmitglieder


Italien

Hr. Tiziano TREU (A)
Arbeit - und Sozialversicherungsminister

   
Hr. Giancarlo LEO
   
Hr. Marco BIAGI
   
Hr. Ottorino ZANNI
   
Libera Delrosari O CHIAROMONTE


Fr. Anna FINOCCHIARO (F)
Minister of Equal Opportunities

   
Fr. Chiara INGRAO
   
Fr. Paola TAVELLA
   
Fr. Anna Maria CARLONI

Luxemburg

Marie - Jose JACOBS (F)
Ministerin Frauen und Familie

   
Fr. Maddy MULHEIMS
   
Fr. Maryse FISCH
   
Hr. Luc WIES

Niederlande

Hr. Hans BORSTLAP (A+F)
Director General

   
Hr. Wilbert VAN DE GRIENT
   
Fr. Flora VAN HOUWELINGEN
   
Hr. Frank SCHUMCHER

Österreich

Hr. Günther STEINBACH - BMAGS
Sektionschef

   
Hr. Michael FÖRSCHNER
   
Fr. Ulrike REBHANDL
   
Fr. Susanne PIFFL - PAVELEC


Fr. Johanna HOFFMANN - BMFV
Sektionschefin

   
Fr. Elisabeth HECHL
   
Fr. Astrid KECKEIS
   
Fr. Catherine KHAZEN
   
Hr. Valentin WEDL
   
Fr. Karina BRUGGER - KOMETER

Portugal

Eduardo FERRO RODRIGUES (A)
Minister für Arbeit und Solidarität

   
Fr. Maria Céu CUHA REGO
   
Fr. Maria Magdalena PINHEIRO
   
Hr. Antónió VALADAS DA SILVA


Hr. Vitalino José FERRERIA PROVA CANAS
(F)
Staatssekretär des Ministerrats



Fr. Yoana DE BARROS BAPTISTA (F)
Hochkommissarin für Frauenfragen

   
Fr. Alexandra LEITAO
   
Fr. Rita ALCOBIA

 
 

LandDelegationsmitglieder


Schweden

Fr. Margareta WINBERG (A)
Arbeitsministerin

   
Fr. Äsa REGNÉR
   
Hr. Frederik SJÖGREN


Fr. Ulrica MESSING (F)
Ministerin für Arbeitsrecht, Arbeitszeit
und Gleichbehandlung

   
Fr. UIrica BERGE
   
Fr. Anna - Lena HULTGARD
   
Fr.Inger BUXTON
   
Fr. Siw WARSTEDT
   
Fr. Ase LIDBECK
   
Fr. Ann - Sofi LINDENBAUM

Spanien

Hr. Manuel PIMENTEL SILES (A)
Generalsekretär für Beschäftigung

   
Hr. Eliseu ORIOL
   
Hr. Joaquin Angel REGUEIRO


Fr. Soledad CORDOBA (A)
Vertr. d.Generalsekretärin für soziale
Angelegenheiten auch mit
Frauenangelegenheiten befaßt
Ministerium für Arbeit und Soziale
Angelegenheiten


Europ. Parlament

Hr. Stephen HUGHES
Vorsitzender des Sozialausschusses des
EP

   
Hr. Hans - Jörg TIMMANN


Fr. Nel VAN DIJK
Vorsitzende des Ausschusses für die
Rechte der Frau


Europ.
Sozialpartner

Hr. Fritz VERZETNITSCH (EGB)
Präs des EGB (und ÖGB)

   
Fr. Béatrice HERTOGS


Hr. Robert VILLENEUVE (CEEP)
Vorsitzender der CEEP - Kommission
Soziale Angelegenheiten"

   
Hr. Christoph PARAK


Hr. Gerhard HEINRICH (UNICE)
Sozialausschuß der UNICE,
Industriellenvereinigung


Präsidentschaft
Österreich
(BMAGS)

Fr. Eleonore HOSTASCH
Bundesministerin

   
Fr. Edeltraud GLETTER
   
Fr. Gisela KIRCHLER - UDY
   
Fr. Silvia HELLMER
   
Hr. Johannes SCHWEIGHOFER

 

 

Land

Delegationsleitung

Delegationsmitglieder

   
Fr. Silvia ANGELO
   
Hr. Gerald GERSTBAUER
   
Hr. Walter FABIAN
   
Hr. Oliver GUMHOLD
   
Hr. Franz GUNDACKER
   
Fr. Charlotte SACHSE
   
Fr. Christa KAMMERHOFER
   
Fr. Jill RUBERY

Präsidentschaft
Österreich
(BMFV)

Fr. Barbara PRAMMER
Bundesministerin

   
Fr. Marlies STUBITS
   
Fr. Elke ÜBERWIMMER
   
Fr.Sonja KATO
   
Fr. Nicole BAIER
   
Fr. Marion GRATT
   
Fr.Birgit WILDER

 
 

Geschenke

 

Empfänger

Geschenke


1.
Ministerinnen +
EK +
Generalsekretariat

Feldstecher der Fa. Swarovski (Zentralbudget des BMaA,
ESiat)
 
Münze Sonderprägung der Münze Österreich
(Ressortbudget des BMAGS)
 
Schwarze Leinenrucksäcke gefüllt mit: Buch über Tirol,
 
Tiroler Speck, Schnaps
(von der Tiroler Landesreg)
Designerschale
(von der Fa. Swarovski

2. PartnerInnen

Maria Theresien - Dosen
Augarten
(Zentralbudget des BMaA, ESiat)

3. Delegierte

Blaue Rucksäcke mit: Tourist. Material
Präsidentschaftsprogramm D,E,F
(Ressortbudget des BMAGS)
 
Münzen, Sonderprägung der Münze Österreich
(Ressortbudget des BMAGS)
 
Mousepads
(Zentralbudget des BMaA, Esiat)

4. Dolmetscher

Hoffmannschalen
Augarten
(Zentralbudget des BMaA, ESiat)
 
Blaue Rucksäcke mit:
Tourist. Material
 
Präsidentschaftsprogramm D, E, F
(Ressortbudget des BMAGS)
 
Münze, Sonderprägung der Münze Österreich
(Ressortbudget des BMAGS)

 
 

Geschenke

Stand 3.7.98

Empfänger

Geschenke


6. Journalisten

Blaue Rucksäcke mit:
Tourist. Material
Präsidentschaftsprogramm D,E,F
Münzen (sofern vorhanden)
(Ressortbudget des BMAGS)