1888/AB-BR/2003 BR. GP
Eingelangt am 11.04.2003
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Anfragebeantwortung
BM für Verkehr,
Innovation und Technologie
Die schriftliche
Anfrage Nr. 2054/J-BR/2003 betreffend Machbarkeitsstudie für einen
Eisenbahntunnel
durch den Pfänder, die die Bundesräte Jürgen Weiss und KollegInnen am 18.
Februar 2003 an
meinen Amtsvorgänger gerichtet haben, beehre ich mich wie folgt zu beantworten:
Zum Motiventeil:
Im Jahr 1999
wurde von den österreichischen Bundesbahnen die Arbeitsgemeinschaft
Zierl/Pistecky beauftragt, im Rahmen einer Machbarkeitsstudie technisch
mögliche Varianten für
eine Verbindungsstrecke zwischen den bestehenden Eisenbahnstrecken im Raum
Lochau-
Hörbranz und den Eisenbahnstrecken südlich von Bregenz zu erarbeiten, zu
bewerten und aus
dieser Bewertung einen Trassenvorschlag abzuleiten.
Für die
Festlegung der konkreten Aufgabenstellungen - wie z.B. Untersuchungsumfang,
Untersuchungsraum, Untersuchungstiefe - sowie zur Steuerung und Koordinierung
der laufenden
Untersuchungen wurde eine projektbegleitende Arbeitsgruppe eingerichtet, der
Vertreter des
bmvit, des Landes Vorarlberg, der österreichischen Bundesbahnen und der
Eisenbahn-
Hochleistungsstrecken AG angehören.
Die
angesprochene Verzögerung ist darauf zurückzuführen, dass im Juli des
vergangenen Jahres
seitens des Landes Vorarlberg der Wunsch geäußert wurde, vertiefende
Untersuchungen
zwischen der Landeshauptstadt Bregenz und der Staatsgrenze nach Deutschland für
eine
Entlastung der in diesem Raum befindlichen Gemeinden durchzuführen. Im Hinblick
darauf, dass
hiefür auch Untersuchungen auf deutschem Staatsgebiet notwendig werden könnten,
musste im
Vorfeld mit dem deutschen Verkehrsministerium das erforderliche Einvernehmen
hergestellt
werden.
Fragen 1 bis 4:
Haben Ihnen die
österreichischen Bundesbahnen die in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie für
einen Eisenbahntunnel durch den
Pfänder bereits vorgelegt?
Sind sie gegebenenfalls bereit, diese Studie zur Verfügung zu stellen?
Falls die Studie noch nicht vorliegt: Verfügen Sie über Informationen, bis wann Sie vorliegen wird?
Was werden Sie
gegebenenfalls unternehmen, damit die Studie baldmöglichst zur Verfügung
steht?
Antwort:
Der Entwurf des
Endberichtes der Machbarkeitsstudie wurde der projektbegleitenden
Arbeitsgruppe bereits vorgelegt. Es wurde vereinbart, dass der Endbericht nach
Einarbeitung
allfälliger Änderungen und Ergänzungen bis April des heurigen Jahres vorzulegen
ist. Nach
Vorliegen des Endberichtes ist geplant, die Ergebnisse der Untersuchungen in
einem ersten Schritt
den politischen Vertretern des Bundes sowie des Landes Vorarlberg und in einem
zweiten Schritt
den politischen Vertretern der unmittelbar betroffenen Gemeinden zu
präsentieren.