2073/AB-BR/2004
Eingelangt am 07.12.2004
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BM
für Gesundheit und Frauen
Anfragebeantwortung

Frau
Präsidentin
des Bundesrates
Anna
Elisabeth Haselbach
Parlament
1017 Wien
Wien, am 7. Dezember 2004
Sehr geehrte Frau Präsidentin!
Ich beantworte die an mich gerichtete schriftliche
parlamentarische
Anfrage Nr. 2255/J-BR/2004 der Bundesrätin Dr.
Ruperta Lichtenecker, des Bundesrates Stefan Schennach und der Bundesrätinnen
Elisabeth Kerschbaum und Eva Konrad wie folgt:
Fragen
1 und 2:
Aus
Mitteln der Frauenprojektförderung für die Überwindung der Genderdisparität
werden jährlich im Schnitt rund 200 Projekte gefördert. Ich ersuche daher um
Verständnis, dass eine detaillierte Auflistung im Rahmen der Anfragebeantwortung
auf Grund des hohen verwaltungstechnischen Aufwandes nicht möglich ist; in der
zuständigen Förderabteilung meines Ressorts kann jedoch in die detaillierten
Jahresförderlisten Einsicht genommen werden.
Die
gesamten Fördermittel für den Zeitraum 1999 bis 2004 betrugen laut BVA
€
19.799.902,--.
Fragen
3 und 4:
Sämtliche
geförderte Projekte werden auf Basis der vorzulegenden Tätigkeitsberichte
inhaltlich und über die Abrechnung der Originalbelege für Ausgaben zu den
geförderten Projekten rechnerisch überprüft.
Frage
5:
In
den Jahren 2005 und 2006 werde ich sowohl meine bisherigen frauenpolitischen
Maßnahmen weiterführen als auch zahlreiche neue Initiativen starten. Als
Beispiele ohne abschließenden Charakter darf ich anführen:
-
das
im Jahr 2004 gestartete Business-Mentoring-Projekt wird 2005 weitergeführt, im
gleichen Jahr wird ein Cross-Mentoring-Projekt für die gesamte Bundesverwaltung
gestartet;
-
Gender
Mainstreaming-Aktivitäten für den gesamten Verwaltungsbereich werden
intensiviert, 2005 wird ein neuer Leitfaden zur Gleichstellungsprüfung von
gesetzlichen Maßnahmen herausgegeben und ein Pilotprojekt zur Einführung von
Gender Budgeting gestartet;
-
Ende
2004 wird eine überarbeitete und aktualisierte Neuauflage der Frauenratgeberin
erscheinen, die auch im Internet zur Verfügung stehen wird;
-
für
2005 und 2006 plane ich eine Intensivierung der frauenpolitischen
Informationsarbeit in Form von Studien, Berichten und Publikationen;
-
2005
und 2006 werden vermehrt Initiativen für Migrantinnen unter anderem über die
neu geschaffene Frauenservicestelle in meinem Ressort gesetzt werden;
-
insbesondere
im Hinblick auf die EU-Präsidentschaft werden die frauen-spezifischen
Aktivitäten im Rahmen der EU und der UNO verstärkt werden;
-
ebenso
werden 2005 und 2006 die Maßnahmen im Gewaltschutzbereich intensiviert und die
finanziellen Mittel erhöht werden;
-
in
Umsetzung der neuen Gleichbehandlungsrichtlinien wird eine Neuorganisation der
Gleichbehandlungskommission und ihrer neuen Senate sowie eine Erweiterung der
Gleichbehandlungsanwaltschaft und ihrer Regionalstellen durchgeführt.
Frage
6:
Für
die Jahre 2005 und 2006 stehen laut BVA für Förderungen von Frauenprojekten €
3,550 Mio. zur Verfügung. Ich konnte somit eine Erhöhung der Fördermittel um
rund € 300.000,-- im Vergleich zu 2004 erreichen.
Mit freundlichen Grüßen
Maria Rauch-Kallat
Bundesministerin