2385/AB-BR/2007

Eingelangt am 28.12.2007
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BM für Landesverteidigung

Anfragebeantwortung

 


      Mag. Norbert DARABOS                                                                 1090 WIEN

BUNDESMINISTER FÜR LANDESVERTEIDIGUNG                                                                                           Roßauer Lände 1

                                                                                                                                                                             norbert.darabos@bmlv.gv.at

S91143/142-PMVD/2007                                                                              27. Dezember 2007

 

Herrn
Präsidenten des Bundesrates

Parlament

1017 Wien

Die Bundesräte Perhab, Kolleginnen und Kollegen haben am 2. November 2007 unter der Nr. 2585/J-BR an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend "Schließungs­gerüchte um die Kaserne Aigen im Ennstal im Zuge der Bundesheer-Reform" gerichtet. Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:

Wie schon im Rahmen mehrerer parlamentarischer Anfragebeantwortungen zum Kasernen­standort Aigen im Ennstal ausgeführt wurde, hat die im Bundesministerium für Landesver­teidigung eingerichtete Projektorganisation  „Management  Bundesheer  2010“  auf den Bericht der Bundesheerreformkommission aufbauend eine neue Organisationsstruktur für das Bundesheer des Jahres 2010 erstellt, die von der Bundesregierung – der Empfehlung des Nationalen Sicherheitsrates folgend – am 24. Mai 2005 beschlossen wurde. Am 7. Juni 2005 verfügte die Bundesregierung unter Berücksichtigung der militärischen, wirtschaftlichen und regionalen Gesichtspunkte „Grundsätzliche Angelegenheiten der Garnisonierung“. Daraus geht hervor, dass der Standort Aigen im Ennstal mit dem Fliegerhorst Fiala Fernbrugg aus heutiger Planungssicht über das Jahr 2010 genutzt werden soll.

Im Einzelnen beantworte ich die vorliegende Anfrage wie folgt:

Zu 1, 2, 5 und 6:

Im Rahmen der Veränderungen der Bundesheerstruktur soll das am Standort Aigen stationierte Hubschraubergeschwader auf eine Hubschrauberstaffel mit 16 Stück Alouette III reduziert werden. Zu den künftig jedenfalls operationell zu betreibenden 16 Stück Alouette III – Hubschraubern werden darüber hinaus eine noch festzulegende Anzahl von Hubschraubern als sogenannte „Logistische Reserve“ weiter betrieben.

Zudem sollen die beiden derzeit vorhandenen Fliegerabwehreinheiten zu einer gemischten Fliegerabwehrbatterie zusammengelegt werden.

Hinsichtlich des Personalstandes in Aigen darf festgehalten werden, dass kein fliegerisches Personal über das vereinbarte Maß hinaus abgebaut wird. Das heißt, dass der Personalstand des fliegerischen Personals im Wesentlichen am Stand von heute gleichbleibt.

Zu 3 und 4:

Im Hinblick darauf, dass sich die Detaillierung der Flottenentwicklung noch im Planungsstand befindet, sind Aussagen über Type und Stückanzahl des Nachfolge­modells der derzeit am Standort Aigen im Ennstal in Verwendung stehenden Hubschrauber „Alouette III“ vorerst nicht möglich.