2633/AB-BR/2011

Eingelangt am 30.11.2011
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

BM für Unterricht, Kunst und Kultur

Anfragebeantwortung

 

Bundesministerium für

Unterricht, Kunst und Kultur

 

Beschreibung: Logo-solo

 

 

Frau

Präsidentin des Bundesrates

Maga. Susanne Neuwirth

Parlament

1017 Wien

 

 

 

Geschäftszahl:

BMUKK-10.001/0007-III/4a/2011

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wien, 30. November 2011

 

 

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 2842/J-BR/2011 betreffend Benachteiligung von Schülerinnen und Schülern aus Tiroler Randbezirken, die die Bundesräte Elisabeth Greiderer, Kolleginnen und Kollegen am 5. Oktober 2011 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:

 

Zu Fragen 1 bis 3:

Der seit den 60er Jahren intensiv betriebene Ausbau des Standortenetzes der Schulen in Trägerschaft des Bundes hatte seine Grundlage in den bildungspolitischen Zielsetzungen der jeweiligen Bundesregierungen und den von ihr genehmigten Schulentwicklungsprogrammen (Investitionsprogramme) zur Finanzierung dieser Ausbauprogramme. Der Fokus lag beim Ausbau des Schulstandortenetzes und die dadurch wesentlich verbesserte Erreichbarkeit der Schulstandorte, was in der nachfolgenden Entwicklung auch weitgehend eingetreten ist.

In diesem Zusammenhang wird bemerkt, dass etwa Wirtschaftsingenieure auch an der HTL Jenbach ausgebildet werden, nicht nur an der HTL Innsbruck. Zudem gibt es an den HTL-Bundesschulstandorten Imst, Fulpmes und Jenbach Angebote für Heimplätze.

In jenen Standorten oder Regionen, wo aufgrund der geografischen Situation oder aufgrund des angebotenen Ausbildungsinhaltes, wie etwa Unikatausbildungen, ein Bedarf nach Internats­plätzen für Bundesschülerinnen und -schüler aufrecht bleibt, ist die Versorgung mit Internats­plätzen meist von privaten Internatsträgern übernommen worden. Das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur hat diese Entwicklungen unterstützt und aus diesem Grund mit etlichen privaten Internatsträgern Verträge abgeschlossen, in denen finanzielle Leistungen des Bundes zu Bauinvestitionen gegen die Zusicherung, Bundesschülerinnen und -schüler zu beherbergen, vereinbart worden waren.

Derzeit ist der Ausbau des Bundesschülerheimes an der Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe in Innsbruck geplant; das Auswahlverfahren zur Architektenfindung zwischen Bundes­ministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, Landesschulrat für Tirol und Bundesimmobilien­gesellschaft m.b.H. wird vorbereitet.

 

 

Die Bundesministerin:

 

Dr. Claudia Schmied eh.