14.11

Bundesrätin Ing. Isabella Kaltenegger (ÖVP, Steiermark): Frau Präsidentin! Geschätzte Frau Ministerin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Liebe Zuseherinnen und Zuseher! Danke, Herr Kollege Steinmaurer, dass Sie uns ein Kompliment erteilt haben – wir sind fleißig, es gibt eine Vorlage nach der anderen. (Beifall bei ÖVP und Grünen. – Bundesrätin Schumann: Na ja, heute haben ...!)

In Österreich gibt es noch 840 000 Gasheizungen, 500 000 Ölheizungen und 80 000 Koks- und Kohleheizungen. Ja, mit diesem Gesetz wollen wir die Dekarbonisierung des Gebäudesektors vorantreiben, einerseits, indem wir in Neubauten keine fossilen Heizungen mehr einbauen wollen, andererseits aber natürlich, indem wir Anreize schaffen, um fossile Heizungen durch klima­freundliche Heizungen zu ersetzen.

Ich betone: Anreizsystem! Es wird niemand gezwungen, niemand muss das machen. Wenn jemand meint, seine Heizung sei noch in einem guten Zustand, dann kann er sie auch behalten. Aber: Heizungen sind teuer, und wer so etwas machen will, bekommt wirklich 75 Prozent, und Menschen mit geringeren Einkommen bekommen 100 Prozent. Das ist wirklich eine Entscheidung, die jeder selber treffen kann: ob er das machen will oder nicht. (Beifall bei der ÖVP.)

Mit Stand 5.2.2024 wurden schon 38 Förderanträge eingereicht und 26 500 Registrierungen durchgeführt. Es läuft nämlich eine Einreichung immer zuerst über eine Registrierung, und innerhalb von zwölf Monaten muss man dann den Antrag stellen.

Weil ich immer gefragt werde: Förderanträge können von Eigentümern, Bauberechtigten und auch Mietern von Ein- und Zweifamilienhäusern oder Reihenhäusern eingereicht werden. Förderfähig ist der Ersatz eines fossilen Heizsystems wie Öl, Gas, Kohle, Koks, Allesbrenner und strombetriebene Nacht- und Direktspeicheröfen.

Gefördert werden – und da bringe ich nur ein paar Beispiele, damit Sie sehen, welche Dimension das wirklich ist – zum Beispiel Pellets- und Hackgutheizungen mit maximal 18 000 Euro, eine Scheitholzzentralheizung mit 16 000 Euro oder eine Luftwärmepumpe mit 16 000 Euro, um nur einige zu nennen. Außerdem gibt es einen Bonus von 1 200 Euro, wenn man einen Gasherd austauscht, und einen Solarbonus von 2 500 Euro. – Also eine breite Palette, einen bunten Blumenstrauß, aus dem sich jeder genau aussuchen kann, was für ihn gut passt.

Am besten wenden Sie sich an die Energieberatungsstellen, und Sie bekommen ganz viele Informationen auch unter umweltfoerderung.at. Dort können Sie alles nachlesen, was in diesem Bereich wichtig ist.

Mit diesen Maßnahmen leistet die Umweltförderung einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der nationalen Klimaziele. Deshalb: Stimmen Sie doch zu! – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP und bei Bundesrät:innen der Grünen.)

14.14

Präsidentin Margit Göll: Zu Wort gemeldet hat sich Frau Bundesminister Leonore Gewessler. – Bitte sehr.