19.38

Bundesrätin Elisabeth Wolff, BA (ÖVP, Wien): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Minister! Werte Kolleginnen und Kollegen! Ich glaube, es ist ganz klar, dass ich als Winzerin mich zu diesem Tagesordnungspunkt zu Wort melden muss. Bei diesem Tagesordnungspunkt geht es – wir haben es schon kurz gehört – um das Protokoll zur Änderung des Gründungsüberein­kommens der OIV – das ist die Internationale Organisation für Rebe und Wein. Auch Österreich ist da Mitglied.

Konkret geht es darum, dass der Sitz von Paris nach Dijon verlegt wird. Die Kosten hierfür werden vom Land Frankreich übernommen, für Österreich fallen keine zusätzlichen Kosten an.

Das war es eigentlich schon. Ich möchte aber noch kurz darauf eingehen, welch hohen Stellenwert wir in Österreich erreichen konnten, obwohl wir im internationalen Vergleich doch eher ein kleines Weinbauland sind: Wir haben es geschafft, dass der österreichische Wein international für beste Quali­tät steht, nicht zuletzt aufgrund eines der strengsten Weingesetze weltweit.

Da sind wir der OIV auch immer wieder ein positives Beispiel, wie Her­kunftskennzeichnung und Produktionsaufzeichnungen gesetzlich verankert sein können. Wir sind in Österreich auch mit unseren Bundesämtern für Wein­bau, mit unseren Weinbauschulen und sogar Studiengängen dafür bekannt, dass wir besonders gut in Wissenschaft und Forschung zum Weinbau sind. Besonders in Fragen der Züchtung haben wir eine Vorreiterrolle, und darauf sind wir sehr stolz.

All das sind Faktoren, durch die wir international als österreichische Weinnation hoch angesehen sind und anhand derer wir auch aktiv bei internationalen Entscheidungen mitwirken können.

Im Sinne des österreichischen Weines bleibt mir daher nicht viel mehr zu sagen als: Zum Wohl! (Heiterkeit und Beifall bei ÖVP und Grünen.)

19.40

Präsidentin Margit Göll: Zu Wort gemeldet ist Herr Bundesrat Dominik Reisin­ger. Ich erteile ihm dieses.